Rückruf: Mögliche Beschädigungen bei Kondomen der Marken Billy Boy und Fromms

Die MAPA GmbH informiert über den Rückruf einiger Chargen von Billy Boy und Fromms Kondomen. Wie das Unternehmen mitteilt, kann es zu mechanischen Beschädigungen einzelner Kondome gekommen sein. Dies kann zu einer Beeinträchtigung der Schutzwirkung führen und damit etwa zu ungewollter Schwangerschaft. Die Produkte dürfen daher nicht verwendet werden. Betroffen sind verschiedene Artikel und Verpackungsvarianten.

Ein unmittelbares Risiko für die Sicherheit oder Gesundheit der Verbraucher bestehe nicht, so das Unternehmen, allerdings wäre es denkbar, dass auch der Schutz vor übertragbaren Krankheiten nicht gewährleistet ist.

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Die betroffenen Kondomsorten sind anhand der LOT – Nummer auf der Kondom Einzelverpackung identifizierbar 

Liste aller betroffenen Chargennummern >

Die in Frage kommenden Artikel / Verpackungsvarianten wurden im Zeitraum Juni bis August 2019 an den Handel ausgeliefert. Die betreffenden Verpackungsvarianten sind an der IDENT- Nummer auf der Verpackung (Tabelle) zu identifizieren. In einer Verpackungsvariante können verschiedene Kondomsorten enthalten sein, wobei nicht alle betroffen sind

Kundenservice
Verbraucher im Besitz eines dieser Artikel oder einzelner Kondome können sich unmittelbar an service@billy-boy.com wenden. Zudem wird ein gebührenfreies Verbrauchertelefon eingerichtet (Deutschland: 0800 – 1808171; United Kingdom: 0800 – 0478601).

Die Produkte werden gegen Kaufpreiserstattung durch den Hersteller zurückgenommen.

Kundeninformation >

Produktabbildung: MAPA GmbH

Verbraucherinformation
Hersteller, Händler oder Verkäufer des/der betroffenen Produkte informiert Endkunden, aber unserer Meinung nach nicht ausreichend. So ist nicht gewährleistet, dass möglichst viele Endverbraucher diese Information auch erhalten

 

 

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Rückruf: Update – Pfizer Pharma ruft einige Chargen der Antibabypille Trigoa zurück

UPDATE 10.12.2018 – In der Erstmeldung war von ausgehändigten Rezepten, die im Zeitraum 27.11. bis 03.12.2018 eingelöst wurden die Rede. Das Datum wurde erweitert auf den Zeitraum 27.11. bis 06.12.2018  

Da Rezepte gemäß Arzneimittelverschreibungsverordnung in der Regel bis zu drei Monaten beliefert werden können, kann der Rückruf auch Patientinnen betreffen, die vor dem 27.11.18 eine Verschreibung erhielten.


Das Landesamt für Gesundheit und Soziales in Berlin informiert über einen Rückruf sowie einen Rote-Hand-Brief der Firma Pfizer Pharma PFE GmbH zu dem hormonellen Kontrazeptivum (Antibabypille) Trigoa®.

Es wird darauf hingewiesen, dass Blister von drei Chargen dieses Arzneimittels eine fehlerhaft aufgedruckte Einnahmereihenfolge auf den Blistern ausweisen. Durch daraus möglicherweise resultierende Anwendungsfehler des Arzneimittels ist das Risiko einer unerwünschten Schwangerschaft gegeben.

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Ch.-B.: W98332, X34106, X51153
PZN: 06961060, 06961077 und 03025495

Rote Hand Brief >

Die Firma bittet die Angehörigen der Heilberufe, Patientinnen, die eine Verschreibung für Trigoa bekommen haben und das ausgehändigte Rezept im Zeitraum 27.11. bis 06.12.2018 eingelöst haben könnten, über diesen fehlerhaften Aufdruck und den daraus resultierenden Rückruf aktiv zu informieren. Da Rezepte gemäß Arzneimittelverschreibungsverordnung in der Regel bis zu drei Monaten beliefert werden können, kann der Rückruf auch Patientinnen betreffen, die vor dem 27.11.18 eine Verschreibung erhielten.

Quelle: Berliner Landesamt für Gesundheit und Soziales /  BfArM 

 

Verbraucherinformation
Hersteller, Händler oder Verkäufer des/der betroffenen Produkte informiert Endkunden unserer Meinung nach nicht umfangreich und vorbehaltlos. So ist nicht gewährleistet, dass möglichst viele Endverbraucher diese Information auch erhalten

 

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WDR „Quarks & Co“: Neuere Antibabypillen mit gefährlichen Nebenwirkung – stark erhöhte Thrombosegefahr

Allein in Deutschland erleiden schätzungsweise 2.700 Frauen jährlich eine Thrombose – in manchen Fällen mit Todesfolge – weil sie die Antibabypille einnehmen. Das ergaben Recherchen der WDR-Redaktion „Quarks & Co“ im Rahmen einer Folge über Risiken und Nebenwirkungen von Arzneimitteln, die am Dienstag, 15. November, um 21.00 Uhr im WDR Fernsehen zu sehen ist.

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Quarks & Co: Zu Risiken und Nebenwirkungen
15.11.2016, 21.00 – 21.45 Uhr | WDR Fernsehen
Moderator Ranga Yogeshwar


Obwohl bekannt ist, dass insbesondere die Antibabypille der sogenannten 3. und 4. Generation gefährliche Nebenwirkungen haben kann, wird sie weiterhin verschrieben – und eingenommen. Bei 9 bis 12 von 10.000 Frauen kann ein Blutgerinnsel auftreten, wenn sie diese Pille ein Jahr einnehmen – bei den Präparaten der älteren Generation ist das Risiko nur halb so hoch. „Quarks & Co“ hat berechnet, was das konkret bedeutet: Bei etwa 6,8 Millionen Frauen, die deutschlandweit die Pille nehmen, sind jährlich mindestens 2.700 betroffen.

Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) hat 2013 auf die Risiken der Antibabypille der 3. und 4. Generation hingewiesen – getan hat sich in Deutschland seitdem nichts. „Quarks & Co“ liegen die Listen über die Absatzzahlen der jeweiligen Präparate vor. Der Vergleich von 2013 bis 2015 zeigt, dass die Absatzzahlen der riskanteren Pillen der neueren Generation nahezu gleich geblieben sind, obwohl es eine weniger gefährliche Alternativen gäbe: die Pillen der älteren Generation. Vor allem junge Mädchen greifen gerne zu Pillen der neueren Generation, weil sie die positiven Nebeneffekte schätzen: Schönere Haut und Haare. Damit gehen sie ein deutlich höheres Risiko ein, eine Thrombose (Gefäßverstopfung) zu bekommen, die als Lungenembolie tödlich enden kann oder aber die Betroffenen ein Leben lang einschränkt.

In Frankreich erstatten die Krankenkassen seit 2013 die Kosten für die neuen Präparate nicht mehr. Als Folge sanken die Verordnungen um 45 Prozent, die der vorherigen Generationen stiegen um 30 Prozent an. Seitdem nahmen in Frankreich die Lungenembolien bei jungen Frauen (15 – 49 Jahre) um 11,2 Prozent ab, bei den Mädchen (15 – 19 Jahre) sogar um 19,1 Prozent.

Aber auch andere Medikamente können gefährliche Nebenwirkungen haben. Nach Expertenschätzung sterben jährlich in Deutschland 30.000 Menschen an den Folgen von Neben- und Wechselwirkungen von Medikamenten, das sind zehnmal so viele wie Verkehrstote.

Quelle: WDR Presse und Information

Bild: Pixabay – Lizenz: Public Domain CC0




Rückruf: Zentiva ruft (Pille) Verhütungsmittel Seculact zurück

Zentiva Pharma ruft Verhütungsmittel Seculact 75 Mikrogramm mit dem Wirkstoff Desogestrel zurück.

Bereits in der zweiten Oktoberhälfte hatten die Pharmaunternehmen Puren Pharma, Teva und ratiopharm Präparate mit dem Wirkstoff Desogestrel zur Schwangerschaftsverhütung zurückgerufen. Betroffen waren die Produkte Diamilla, Tevanette und Yvette. Auch in Österreich und der Schweiz liefen Rückrufe von Desogestrel Präparaten. Ob ein Zusammenhang mit dem jetzt gestarteten Rückruf von Zentiva Pharma besteht ist nicht bekannt

Betroffene Chargennummern: Link >

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achtungBetroffener Artikel


Produkt: Seculact 75 Mikrogramm
Wirkstoff: Desogestrel
Packungsgrößen: 28 – 3×28 – 6×28
PZN: 09751854 – 09751860 – 09751877


Wie die Arzneimittelkommission der Apotheker mitteilt, wurden im Rahmen von Stabilitätsuntersuchungen des Produktes Ergebnisse außerhalb der Spezifikation bezüglich der chemischen Reinheit festgestellt

[ig_notice style=“notice“] Wichtige Informationen
Patienten sollten auf keinen Fall laufende Behandlungen selbstständig abbrechen oder beenden. Im Zweifelsfall Packung mitnehmen und in der Apotheke nachfragen ob die Charge betroffen ist, oder ob die Wirksamkeit beeinträchtigt sein könnte. Der Rückruf läuft auf Apothekenebene. Patientinnen erhalten evtl. betroffene Packungen nicht ersetzt und brauchen ggf. ein erneutes Rezept[/ig_notice]

 

 




Rückruf diverser Präparate mit dem Wirkstoff Desogestrel zur Schwangerschaftsverhütung

Die Pharmaunternehmen Puren Pharma, Teva und ratiopharm rufen derzeit Präparate mit dem Wirkstoff Desogestrel zur Schwangerschaftsverhütung zurück. Betroffen sind die Produkte Diamilla, Tevanette und Yvette.

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achtungBetroffene Artikel


Produkt: Diamilla 75 Mikrogramm
Wirkstoff: Desogestrel
Ch.-B.: 3DX144C, 3DX163C, 4DX019A, 4DX080D, 4DX096A, 5DX071AB, 5DX073AB, 5DX138AA, 5DX138AAU, 6DX027AB, 6DX027AC
Einheiten: 28, 3×28 und 6×28 Filmtabletten
PZN: 09758201, 09758218 und 09758230
Hersteller: Puren Pharma GmbH & Co


Produkt: Tevanette® 75 Mikrogramm
Wirkstoff: Desogestrel
Einheiten: Filmtabletten zu 28-/ 3×28-/ 6×28 Stück
PZN 09327116, 09327122 und 09327139
Rückruf aller Chargen
Hersteller: Teva GmbH


Produkt: Yvette ratiopharm® 75 Mikrogramm
Wirkstoff: Desogestrel
Einheiten: Filmtabletten zu 28-/ 84-/ 168 Stück
PZN: 09326074, 09326080 und 09326097
Rückruf aller Chargen
Hersteller: ratiopharm GmbH


Wie die Unternehmen mitteilen, wurde im Rahmen der fortlaufenden Stabilitätsuntersuchung bei den Präparaten Tevanette und Yvette in der chemischen Reinheit eine geringfügige Abweichung von der Spezifikation festgestellt.

Bei dem Produkt Diamilla wurden Ergebnisse außerhalb der Spezifikation bezüglich eines Abbauproduktes festgestellt, so dass die angegebene Haltbarkeit von 36 Monaten nicht für alle Chargen gewährleistet werden kann.

Bei der geringen Abweichung von der Spezifikation besteht nach derzeitiger Einschätzung der Hersteller keine Beeinträchtigung der kontrazeptiven Wirkung.

Quelle: ABDA-Datenbank


Österreich

Cycle ratiopharm 75 Mikrogramm Filmtabletten
Zulassungsnummer: 1-30139
ZulassungsinhaberIn ratiopharm Arzneimittel Vertriebs-GmbH
Chargennummer(n): sämtliche Chargen
Risikoklasse* 2

Die Zulassungsinhaberin hat ihre belieferten Kundinnen und Kunden mit Schreiben vom 13.10.2016 informiert, dass im Rahmen von Stabilitätsuntersuchungen eine Verunreinigung, „lmpurity D“ festgestellt wurde. In der gemessenen Konzentration besteht keine Gesundheitsgefährdung für die Patienten. Ein Rückruf sämtlicher Chargen wird auf Großhandelsebene durchgeführt.

Diamilla 75 Mikrogramm Filmtabletten
Zulassungsnummer 1-30055
ZulassungsinhaberIn Actavis Group
Chargennummer(n) 3DX167B, 4DX103C, 5DX123AC 3DX167C, 3DX168A, 5DX073AA
Risikoklasse* 2

Die Zulassungsinhaberin hat ihre Großhändler mit Schreiben vom 12.10.2016 informiert, dass oben genannte Chargen zurückgerufen werden. Im Rahmen von Stabilitätsuntersuchungen wurde die Verunreinigung, „lmpurity D“ festgestellt, welche in der gemessenen Konzentration keine Gesundheitsgefährdung für die Patienten annehmen lässt

Quelle: Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen


Schweiz

Auch in der Schweiz läuft ein vorsorglicher Rückruf der Mepha Pharma AG von allen Chargen des Produktes Cevanel®Lactab mit dem Wirkstoff Desogestrelum bis auf Stufe Detailhandel. Demnach wurden im Rahmen von Routinestabilitätsuntersuchungen bei einigen Chargen erhöhte Werte einer Verunreinigung beobachtet. Toxikologische Untersuchungen haben ergeben, dass dadurch nicht von einer Gesundheitsgefährdung der Patienten auszugehen ist.

Cevanel OP 28 
Pharmacode: 6012381
Zulassungsnummer: 63209001 

Cevanel OP 3×28 
Pharmacode: 6012398
Zulassungsnummer: 63209002 

Cevanel OP 6×28 
Pharmacode: 6012406
Zulassungsnummer: 63209003

Betroffen sind Packungen mit Auslieferungsdatum  von 09/2014—08/2016

Quelle: Swissmedic / Mepha Pharma AG

 

Wir empfehlen betroffene Medikamente aus Vorsorgegründen nicht weiter anzuwenden

Weitere Chargen sind von diesem Rückruf nicht betroffen

[ig_notice style=“notice“] Wichtige Informationen
Patienten sollten auf keinen Fall laufende Behandlungen selbstständig abbrechen oder beenden. Im Zweifelsfall Packung mitnehmen und in der Apotheke nachfragen ob die Charge betroffen ist, oder ob die Wirksamkeit beeinträchtigt sein könnte. Der Rückruf läuft auf Ebene des pharmazeutischen Großhandels. Patienten erhalten evtl. betroffene Packungen nicht ersetzt und brauchen ggf. ein erneutes Rezept

[/ig_notice]