Rückruf in der Schweiz: Listerien – Denner ruft Schinkenwürfel zurück

Da viele Verbraucher die in Grenznähe leben, auch dort einkaufen bitten wir um Beachtung dieser Meldung

Der Schweizer Lebensmittelfilialist Denner ruft Schinkenwürfel zurück. Im Rahmen einer Eigenkontrolle wurden Listeria monocytogenes in den vorverpackten Schinkenwürfeln nachgewiesen. Eine Gesundheitsgefährdung kann einem Bericht des Schweizer Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen BLV nicht ausgeschlossen werden. Das empfiehlt, dieses Produkt nicht zu konsumieren. 

Denner hat das betroffene Produkt umgehend aus den Verkaufsregalen entfernt und einen Rückruf vorgenommen.

achtungBetroffener Artikel


Produkt: Schinkenwürfel Denner
Packungen à 2 x 80 g
Verbrauchsdatum bis und mit 02.12.17
Verkauft bei Denner

Das BLV empfiehlt den Konsumentinnen und Konsumenten, die betroffenen Produkte nicht zu konsumieren.

Quelle: Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV)

 

Infobox Listerien

ACHTUNG Gesundheitsgefahr!

Verbraucherinnen und Verbraucher, die eines oder mehrere dieser Produkte erworben haben, sollten unbedingt auf den Konsum verzichten

Listerien können neben Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall nach dem Verzehr betroffener Lebensmittel auch nach längerer Inkubationszeit (z.T. über 3 Wochen) Symptome ähnlich eines grippalen Infekts auslösen. Hierbei ist insbesondere die Gesundheit von Schwangeren, kleineren Kindern und Immungeschwächten gefährdet. Sollten oben genannte Symptome auftreten, suchen Sie umgehend Ihrem Hausarzt auf.

Eine Listeriose verläuft bei gesunden Menschen meist harmlos oder wird sogar kaum bemerkt. Werden besonders viele Erreger aufgenommen, kann es zu Fieber und Durchfällen kommen. Kleinkinder oder Menschen mit geschwächter Immunabwehr, wie frisch Operierte, Aids- oder Krebspatienten und Diabetiker können schwer erkranken.

Der Ausbruch der Erkrankung kann bis zu acht Wochen nach Aufnahme der Bakterien erfolgen. Listerien können Sepsen („Blutvergiftungen“) oder Meningitiden (Hirnhautentzündungen) verursachen, die mit Antibiotika behandelt werden können, aber dennoch in 30 Prozent der Fälle zum Tode führen.

Besonders bei Schwangeren ist eine Listeriose sehr gefährlich, da sie fatale Folgen für das ungeborene Kind haben kann. Es kann zu Frühgeburt, schweren Schädigungen oder sogar zum Absterben des Fötus kommen. Die Schwangere hingegen bemerkt die Erkrankung oft nicht einmal.

PDF – Schutz vor Infektionen mit Listerien >


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