Rückruf: Listerien – Wolfgang Schmidt OHG ruft „vogtländische Rindsknacker“ zurück

Die Fleischsalat- u. Mayonnaisenfabrikation Wolfgang Schmidt OHG in Plauen ruft abgepackte „vogtländische Rindsknacker“ mit den Mindesthaltbarkeitsdaten 02.01.2022 und 16.01.2022 zurück. Einer mehr als sparsam gehaltenen Meldung des Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) auf lebensmittelwarnung.de zufolge wurden Listerien nachgewiesen. Auf telefonische Nachfrage beim Hersteller konnte weder eine Endkundeninformation zur Verfügung gestellt noch Angaben zur Rückgabe gemacht werden.

Vom Verzehr wird daher dringend abgeraten!

Das Produkt wurde im Einzelhandel in Bayern, Sachsen und Thüringen verkauft.

achtungBetroffener Artikel


Artikel: Vogtländische Rindsknacker
02.12.2021 und 15.12.2021

Vom Verzehr wird dringend abgeraten. Betroffene Artikel sollten in den jeweiligen Verkaufsstellen zurückgegeben werden.

 

Hintergrund Listerien

ACHTUNG! Gesundheitsgefahr!

Verbraucherinnen und Verbraucher, die eines oder mehrere dieser Produkte erworben haben, sollten unbedingt auf den Konsum verzichten

Listerien können neben Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall nach dem Verzehr betroffener Lebensmittel auch nach längerer Inkubationszeit (z.T. über 3 Wochen) Symptome ähnlich eines grippalen Infekts auslösen. Hierbei ist insbesondere die Gesundheit von Schwangeren, kleineren Kindern und Immungeschwächten gefährdet. Sollten oben genannte Symptome auftreten, suchen Sie umgehend Ihrem Hausarzt auf.

Eine Listeriose verläuft bei gesunden Menschen meist harmlos oder wird sogar kaum bemerkt. Werden besonders viele Erreger aufgenommen, kann es zu Fieber und Durchfällen kommen. Kleinkinder oder Menschen mit geschwächter Immunabwehr, wie frisch Operierte, Aids- oder Krebspatienten und Diabetiker können schwer erkranken.

Der Ausbruch der Erkrankung kann bis zu acht Wochen nach Aufnahme der Bakterien erfolgen. Listerien können Sepsen („Blutvergiftungen“) oder Meningitiden (Hirnhautentzündungen) verursachen, die mit Antibiotika behandelt werden können, aber dennoch in 30 Prozent der Fälle zum Tode führen.

Besonders bei Schwangeren ist eine Listeriose sehr gefährlich, da sie fatale Folgen für das ungeborene Kind haben kann. Es kann zu Frühgeburt, schweren Schädigungen oder sogar zum Absterben des Fötus kommen. Die Schwangere hingegen bemerkt die Erkrankung oft nicht einmal.

PDF – Schutz vor Infektionen mit Listerien

 

Verbraucherinformation
Hersteller, Händler oder Verkäufer des/der betroffenen Produkte informiert Endkunden unserer Meinung nach nicht umfangreich und vorbehaltlos. So ist nicht gewährleistet, dass möglichst viele Endverbraucher diese Information auch erhalten

 

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