Rückruf: Listerien – Hersteller ruft Pastrami Aufschnitt via Aldi-Nord zurück
Die Schwarz Cranz GmbH & Co. KG informiert über den Rückruf des Artikels „Pastrami – mild gepökelter, gegarter Rinderaufschnitt – mit Pfefferkruste“ mit dem MHD 27.11.2020 und der Chargennummer L32309768. Wie das Unternehmen mitteilt, wurde im Rahmen einer einzelnen Analyse bei diesem Produkt eine Kontamination mit Listerien (Listeria monocytogenes) festgestellt.
Die betroffene Charge wurde ausschließlich über Filialen von ALDI Nord verkauft.
Listeria monocytogenes kann Auslöser von schweren Magen-Darm-Erkrankungen und von Symptomen ähnlich eines grippalen Infektes sein. Daher sollten Kunden den Rückruf beachten und das betroffene Produkt mit dem genannten Mindesthaltbarkeitsdatum nicht verzehren.
Artikel: Pastrami – mild gepökelter, gegarter Rinderaufschnitt – mit Pfefferkruste
MHD: 27.11.2020
Chargennummer: L32309768
Verkauf via: Aldi-Nord
Weitere Artikel und weitere Mindesthaltbarkeitsdaten sind nicht betroffen. Die betroffene Ware wurde sofort aus dem Verkauf genommen.
Kunden, die das entsprechende Produkt gekauft haben, können dieses gegen Erstattung des Kaufpreises selbstverständlich auch ohne Vorlage des Kassenbons in ihren Einkaufsstätten zurückgeben.
Für die entstehenden Unannehmlichkeiten entschuldigt sich die Schwarz Cranz GmbH & Co. KG bei den Verbrauchern.
Abbildung: obs/Schwarz Cranz Gmbh & Co. KG
Hintergrund Listerien
ACHTUNG! Gesundheitsgefahr!
Verbraucherinnen und Verbraucher, die eines oder mehrere dieser Produkte erworben haben, sollten unbedingt auf den Konsum verzichten
Listerien können neben Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall nach dem Verzehr betroffener Lebensmittel auch nach längerer Inkubationszeit (z.T. über 3 Wochen) Symptome ähnlich eines grippalen Infekts auslösen. Hierbei ist insbesondere die Gesundheit von Schwangeren, kleineren Kindern und Immungeschwächten gefährdet. Sollten oben genannte Symptome auftreten, suchen Sie umgehend Ihrem Hausarzt auf.
Eine Listeriose verläuft bei gesunden Menschen meist harmlos oder wird sogar kaum bemerkt. Werden besonders viele Erreger aufgenommen, kann es zu Fieber und Durchfällen kommen. Kleinkinder oder Menschen mit geschwächter Immunabwehr, wie frisch Operierte, Aids- oder Krebspatienten und Diabetiker können schwer erkranken.
Der Ausbruch der Erkrankung kann bis zu acht Wochen nach Aufnahme der Bakterien erfolgen. Listerien können Sepsen („Blutvergiftungen“) oder Meningitiden (Hirnhautentzündungen) verursachen, die mit Antibiotika behandelt werden können, aber dennoch in 30 Prozent der Fälle zum Tode führen.
Besonders bei Schwangeren ist eine Listeriose sehr gefährlich, da sie fatale Folgen für das ungeborene Kind haben kann. Es kann zu Frühgeburt, schweren Schädigungen oder sogar zum Absterben des Fötus kommen. Die Schwangere hingegen bemerkt die Erkrankung oft nicht einmal.
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