Rückruf in Österreich: Listerien – Broger Bregenzerwälder Fleischwaren ruft Rosenspeck zurück
Da viele Verbraucher die in Grenznähe leben, auch dort einkaufen bitten wir um Beachtung dieser Meldung
Die Broger Bregenzerwälder Fleischwaren GmbH informiert über den Rückruf des Artikels „0638 Rosenspeck“. Wie das Unternehmen mitteilt, wurde eine potenzielle Kontamination mit Listerien festgestellt.
Um ein potenzielles Gesundheitsrisiko auszuschließen, wird vom Verzehr des Produktes mit allen Mindesthaltbarkeitsdaten ab 19.01.2020 abgeraten!
Artikel: 0638 Rosenspeck
Mindesthaltbarkeitsdaten ab 19.01.2020
Als Sofortmaßnahme wurde der gesamte Warenbestand des Produktes aus dem Verkauf genommen. Betroffene Produkte, die bereits erworben wurden, können ab sofort auch ohne Kassenbon retourniert werden.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Broger Bregenzerwälder Fleischwaren GmbH & Co KG unter der Tel-Nr 0043 5514 301010 (MO – FR 08:00 Uhr bis 15:00 Uhr) oder per Mail an info@broger.co.at
Hintergrund Listerien
ACHTUNG! Gesundheitsgefahr!
Verbraucherinnen und Verbraucher, die eines oder mehrere dieser Produkte erworben haben, sollten unbedingt auf den Konsum verzichten
Listerien können neben Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall nach dem Verzehr betroffener Lebensmittel auch nach längerer Inkubationszeit (z.T. über 3 Wochen) Symptome ähnlich eines grippalen Infekts auslösen. Hierbei ist insbesondere die Gesundheit von Schwangeren, kleineren Kindern und Immungeschwächten gefährdet. Sollten oben genannte Symptome auftreten, suchen Sie umgehend Ihrem Hausarzt auf.
Eine Listeriose verläuft bei gesunden Menschen meist harmlos oder wird sogar kaum bemerkt. Werden besonders viele Erreger aufgenommen, kann es zu Fieber und Durchfällen kommen. Kleinkinder oder Menschen mit geschwächter Immunabwehr, wie frisch Operierte, Aids- oder Krebspatienten und Diabetiker können schwer erkranken.
Der Ausbruch der Erkrankung kann bis zu acht Wochen nach Aufnahme der Bakterien erfolgen. Listerien können Sepsen („Blutvergiftungen“) oder Meningitiden (Hirnhautentzündungen) verursachen, die mit Antibiotika behandelt werden können, aber dennoch in 30 Prozent der Fälle zum Tode führen.
Besonders bei Schwangeren ist eine Listeriose sehr gefährlich, da sie fatale Folgen für das ungeborene Kind haben kann. Es kann zu Frühgeburt, schweren Schädigungen oder sogar zum Absterben des Fötus kommen. Die Schwangere hingegen bemerkt die Erkrankung oft nicht einmal.
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