Rückruf: Listerien – Naturverbund Müritz ruft „Streichmettwurst mit Knoblauch“ zurück
Die Natur Fleischhandels GmbH informiert über den Rückruf des Artikels „Streichmettwurst mit Knoblauch“ mit der Artikelnummer 008335. Wie sehr spärlich mitgeteilt wird, wurden im Rahmen von Eigenkontrollen in einer Probe nach Anreicherung Listerien qualitativ nachgewiesen.
Betroffen ist demnach Ware, die im Zeitraum vom 30.10. bis zum 12.11.2019 gekauft wurde und mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum 29.11.2019 gekennzeichnet ist/war.
Leider wird nicht über die Verkaufsstellen und die Region informiert, auch nicht darüber, wie die betroffenen Produkte zu erkennen sind. Telefonisch war für uns auch kein Ansprechpartner mehr erreichbar!
Aufgepasst!
Es handelt sich bei der Wurst um Thekenware. Bedeutet, die Wurst wurde offen über Bedienungstheken verkauft, hat daher möglicherweise kein Label und ist für Endverbraucher nicht erkennbar! Ebensowenig dürfte ein MHD oder eine Artikelnummer erkennbar sein. Verbraucher die genannte Wurst gekauft haben, sollten vom Verzehr absehen und erst bei der Verkaufsstelle den Hersteller nachfragen
Verkauf als lose Ware über Fleischtheken
Kunden können noch vorhandene Ware in den jeweiligen Verkaufsstellen zurückgeben, der Kaufpreis wird erstattet
Übersicht Bedientheken > Kundeninformation >
Petition – jetzt unterzeichnen!
Wieder einmal ein Lebensmittelrückruf, wieder einmal können viele Verbraucherinnen und Verbraucher nicht feststellen, ob ihr Produkt betroffen ist. Das muss sich ändern! Unterzeichnen Sie jetzt die Petition „Forderung nach eindeutiger Identifizierbarkeit von offen verkauften Lebensmitteln“. Ich bitte alle Leserinnen und Leser diese Petition zu unterzeichnen und zu teilen, vielen Dank! Zur Petition auf Change.org >
Hintergrund Listerien
ACHTUNG! Gesundheitsgefahr!
Verbraucherinnen und Verbraucher, die eines oder mehrere dieser Produkte erworben haben, sollten unbedingt auf den Konsum verzichten
Listerien können neben Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall nach dem Verzehr betroffener Lebensmittel auch nach längerer Inkubationszeit (z.T. über 3 Wochen) Symptome ähnlich eines grippalen Infekts auslösen. Hierbei ist insbesondere die Gesundheit von Schwangeren, kleineren Kindern und Immungeschwächten gefährdet. Sollten oben genannte Symptome auftreten, suchen Sie umgehend Ihrem Hausarzt auf.
Eine Listeriose verläuft bei gesunden Menschen meist harmlos oder wird sogar kaum bemerkt. Werden besonders viele Erreger aufgenommen, kann es zu Fieber und Durchfällen kommen. Kleinkinder oder Menschen mit geschwächter Immunabwehr, wie frisch Operierte, Aids- oder Krebspatienten und Diabetiker können schwer erkranken.
Der Ausbruch der Erkrankung kann bis zu acht Wochen nach Aufnahme der Bakterien erfolgen. Listerien können Sepsen („Blutvergiftungen“) oder Meningitiden (Hirnhautentzündungen) verursachen, die mit Antibiotika behandelt werden können, aber dennoch in 30 Prozent der Fälle zum Tode führen.
Besonders bei Schwangeren ist eine Listeriose sehr gefährlich, da sie fatale Folgen für das ungeborene Kind haben kann. Es kann zu Frühgeburt, schweren Schädigungen oder sogar zum Absterben des Fötus kommen. Die Schwangere hingegen bemerkt die Erkrankung oft nicht einmal.
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