Rückruf: Schimmelpilz Toxine – Globus ruft zwei Pistazien Produkte zurück

In den Produkten Pistazien mit Milchschokolade und Pistachio Cream wurden Schimmelpilz Toxine über dem gesetzlichen Höchstwert gefunden. Kundinnen und Kunden werden gebeten, diese Produkte nicht mehr zu konsumieren.

Anlässlich Globus-interner Stichproben wurden in den betroffenen Produkten Aflatoxine in einer Menge über dem gesetzlichen Höchstwert gefunden. Aflatoxine sind Giftstoffe, die von Schimmelpilzen gebildet werden. Die Aufnahme dieser Giftstoffe kann die Gesundheit beeinträchtigen. Aflatoxine werden beim Kochen/Backen nicht zerstört.

achtungBetroffene Artikel


Pistazien mit Milchschokolade
Artikelnummer 34886753
Gewicht 200 g
Preis 13.90


Pistachio Cream
Artikelnummer 1261109900
Gewicht 110 g
Preis 21.90

Globus bittet alle Kundinnen und Kunden, die betroffenen Produkte nicht mehr zu konsumieren und sie entweder zu entsorgen oder am Kundendienst der nächsten Globus Filiale gegen Rückerstattung des Kaufpreises zurückzugeben.

Kundeninformation >

Infobox Aflatoxine

Aflatoxine sind natürlich vorkommende Pilzgifte (Mykotoxine). Man unterscheidet mindestens 20 natürlich vorkommende Aflatoxine, von denen Aflatoxin B1 als das für den Menschen gefährlichste gilt. Neben Aflatoxin B1 haben vor allem die Toxine B2, G1 und G2 sowie die in Milch vorkommenden Derivate M1 und M2 eine größere Bedeutung.

Aflatoxine haben bei Konzentrationen um 10 µg/kg Körpergewicht akut hepatotoxische Wirkung (Leberdystrophie), wirken jedoch schon bei geringeren Konzentrationen und vor allem bei wiederholter Aufnahme karzinogen auf Säugetiere, Vögel und Fische. Die letale Dosis von Aflatoxin B1 beträgt bei Erwachsenen 1 bis 10 mg/kg Körpergewicht bei oraler Aufnahme. Im Tierversuch mit Ratten (letale Dosis 7,2 mg/kg Körpergewicht) wurde die Karzinogenität einer Tagesdosis von 10 µg/kg Körpergewicht eindeutig nachgewiesen. Aflatoxin B1 ist damit eine der stärksten krebserzeugenden Verbindungen überhaupt.

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Hintergrund Listerien

ACHTUNG! Gesundheitsgefahr!

Verbraucherinnen und Verbraucher, die eines oder mehrere dieser Produkte erworben haben, sollten unbedingt auf den Konsum verzichten

Listerien können neben Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall nach dem Verzehr betroffener Lebensmittel auch nach längerer Inkubationszeit (z.T. über 3 Wochen) Symptome ähnlich eines grippalen Infekts auslösen. Hierbei ist insbesondere die Gesundheit von Schwangeren, kleineren Kindern und Immungeschwächten gefährdet. Sollten oben genannte Symptome auftreten, suchen Sie umgehend Ihrem Hausarzt auf.

Eine Listeriose verläuft bei gesunden Menschen meist harmlos oder wird sogar kaum bemerkt. Werden besonders viele Erreger aufgenommen, kann es zu Fieber und Durchfällen kommen. Kleinkinder oder Menschen mit geschwächter Immunabwehr, wie frisch Operierte, Aids- oder Krebspatienten und Diabetiker können schwer erkranken.

Der Ausbruch der Erkrankung kann bis zu acht Wochen nach Aufnahme der Bakterien erfolgen. Listerien können Sepsen („Blutvergiftungen“) oder Meningitiden (Hirnhautentzündungen) verursachen, die mit Antibiotika behandelt werden können, aber dennoch in 30 Prozent der Fälle zum Tode führen.

Besonders bei Schwangeren ist eine Listeriose sehr gefährlich, da sie fatale Folgen für das ungeborene Kind haben kann. Es kann zu Frühgeburt, schweren Schädigungen oder sogar zum Absterben des Fötus kommen. Die Schwangere hingegen bemerkt die Erkrankung oft nicht einmal.

PDF – Schutz vor Infektionen mit Listerien

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