Rückruf: Gesundheitsgefahr – Listerien in Weichkäse Großer Stinker
Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) hat eine Warnung vor dem Weichkäse Großer Stinker mit dem bereits abgelaufenen Mindesthaltbarkeitsdatum 25.12.2024 veröffentlicht. Der Meldung zufolge wurden Listerien nachgewiesen.
Das BVL teilt mit: Nach bisherigen Erkenntnissen wurde betroffener Käse nur auf dem Weihnachtsmarkt in Goslar, Niedersachsen verkauft.
Vom Verzehr wird dringend abgeraten!
Weichkäse Großer Stinker
Mindesthaltbarkeitsdatum 25.12.2024
Verpackungseinheit: 280g
Chargennummer: 4205
Hersteller Wilder Käser, Österreich
Das MHD ist bereits abgelaufen. Noch vorhandene Käse auf keinen Fall konsumieren!
Wir empfehlen die Rückgabe bzw. sichere Vernichtung über den Hausmüll.
Hintergrund Listerien
ACHTUNG! Gesundheitsgefahr!
Verbraucherinnen und Verbraucher, die eines oder mehrere dieser Produkte erworben haben, sollten unbedingt auf den Konsum verzichten
Listerien können neben Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall nach dem Verzehr betroffener Lebensmittel auch nach längerer Inkubationszeit (z.T. über 3 Wochen) Symptome ähnlich eines grippalen Infekts auslösen. Hierbei ist insbesondere die Gesundheit von Schwangeren, kleineren Kindern und Immungeschwächten gefährdet. Sollten oben genannte Symptome auftreten, suchen Sie umgehend Ihrem Hausarzt auf.
Eine Listeriose verläuft bei gesunden Menschen meist harmlos oder wird sogar kaum bemerkt. Werden besonders viele Erreger aufgenommen, kann es zu Fieber und Durchfällen kommen. Kleinkinder oder Menschen mit geschwächter Immunabwehr, wie frisch Operierte, Aids- oder Krebspatienten und Diabetiker können schwer erkranken.
Der Ausbruch der Erkrankung kann bis zu acht Wochen nach Aufnahme der Bakterien erfolgen. Listerien können Sepsen („Blutvergiftungen“) oder Meningitiden (Hirnhautentzündungen) verursachen, die mit Antibiotika behandelt werden können, aber dennoch in 30 Prozent der Fälle zum Tode führen.
Besonders bei Schwangeren ist eine Listeriose sehr gefährlich, da sie fatale Folgen für das ungeborene Kind haben kann. Es kann zu Frühgeburt, schweren Schädigungen oder sogar zum Absterben des Fötus kommen. Die Schwangere hingegen bemerkt die Erkrankung oft nicht einmal.
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