Rückruf: Listerien – Käserei Studer ruft gesamtes Sortiment an gereiftem Käse zurück

Die Käserei Studer (Schweiz) informiert über den Rückruf des gesamten Sortiments an gereiftem Käse aufgrund einer festgestellten Kontamination mit Listerien (Listeria monocytogenes) bei einem  «Füürtüfel»-Käse.  Da nicht auszuschliessen ist, dass die Kontamination im Reifungskeller auch auf andere Käse übertragen wurde, wurde sicherheitshalber entschieden, das gesamte Sortiment zurückzurufen.   

Die Käserei Studer rät vom Verzehr dieser Produkte ab, da das Bakterium Listeria monocytogenes enthalten sein könnte. Dies kann insbesondere bei Risikogruppen wie älteren oder immungeschwächten Menschen, Schwangeren und ihren ungeborenen Kindern zu ernsten gesundheitlichen Problemen führen. Bei Personen mit intaktem Immunsystem verläuft die Infektion mit Listeria monocytogenes meist mit milden Symptomen oder sogar ohne Symptome.  

Die betroffenen Käse wurden in der Schweiz über diverse Händler und Handelsketten aber auch in Deutschland u.A. via Kaufland und online verkauft.

Insbesondere Urlauber und Reiserückkehrer sollten gekaufte Käse auf mögliche Betroffenheit überprüfen.

 

achtungBetroffene Artikel


Folgende Produkte sind vom Rückruf betroffen:  

Alter Schweizer 

Bergjuwel 

Bio Alter Schweizer 

Bio Bodenseekäse 

Bio Der scharfe Maxx 

Bio Die zarte Klara 

Bio Familienkäse 

Bio Sternenkäse 

Bio Wellenkäse 

Bodenseekäse (konventionell) 

Der edle Maxx 365 

Der freche Maxx 

Der scharfe Maxx 

Die zarte Klara 

Familienkäse (konventionell) 

Füürtüfel 

Käsermeister 

Landchäs 

Le Baron 

Meister-Chäs 

Raclette carré 

Rahmkäse 

Rapsody 

Reibkäse 

Seemerzler 

Sternenkäse 

Wellenkäse mild 

Wellenkäse mittel 

Wellenkäse rezent 

Wilhelm-Tell 

Konsumentinnen und Konsumenten sollen aus Sicherheitsgründen die bereits gekauften Produkte nicht konsumieren und können diese bei den Verkaufsstellen zurückbringen. 

Der Grillkäse ist nicht vom Rückruf betroffen. Die beiden Sorten «Grillkäse Der scharfe Maxx» und «Grillkäse Füürtüfel» durchlaufen einen Pasteurisationsprozess bei externen Produzenten und sind damit gesundheitlich unbedenklich. Falls Konsumentinnen und Konsumenten diese dennoch zurückgeben wollen, ist das möglich.

Die Käserei Studer bedauert diesen Vorfall und die verursachten Unannehmlichkeiten sehr. Weitere Informationen sind unter www.kaeserei-studer.ch verfügbar.

Kundeninformation >

 

Hintergrund Listerien

ACHTUNG! Gesundheitsgefahr!

Verbraucherinnen und Verbraucher, die eines oder mehrere dieser Produkte erworben haben, sollten unbedingt auf den Konsum verzichten

Listerien können neben Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall nach dem Verzehr betroffener Lebensmittel auch nach längerer Inkubationszeit (z.T. über 3 Wochen) Symptome ähnlich eines grippalen Infekts auslösen. Hierbei ist insbesondere die Gesundheit von Schwangeren, kleineren Kindern und Immungeschwächten gefährdet. Sollten oben genannte Symptome auftreten, suchen Sie umgehend Ihrem Hausarzt auf.

Eine Listeriose verläuft bei gesunden Menschen meist harmlos oder wird sogar kaum bemerkt. Werden besonders viele Erreger aufgenommen, kann es zu Fieber und Durchfällen kommen. Kleinkinder oder Menschen mit geschwächter Immunabwehr, wie frisch Operierte, Aids- oder Krebspatienten und Diabetiker können schwer erkranken.

Der Ausbruch der Erkrankung kann bis zu acht Wochen nach Aufnahme der Bakterien erfolgen. Listerien können Sepsen („Blutvergiftungen“) oder Meningitiden (Hirnhautentzündungen) verursachen, die mit Antibiotika behandelt werden können, aber dennoch in 30 Prozent der Fälle zum Tode führen.

Besonders bei Schwangeren ist eine Listeriose sehr gefährlich, da sie fatale Folgen für das ungeborene Kind haben kann. Es kann zu Frühgeburt, schweren Schädigungen oder sogar zum Absterben des Fötus kommen. Die Schwangere hingegen bemerkt die Erkrankung oft nicht einmal.

PDF – Schutz vor Infektionen mit Listerien

Verbraucherinformation
Hersteller, Händler oder Verkäufer des/der betroffenen Produkte informiert Endkunden unserer Meinung nach umfangreich und vorbehaltlos auf verschiedenen Informationsebenen. So ist gewährleistet, dass möglichst viele Endverbraucher diese Information auch erhalten

 

 

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