Der Lieferant Züger Käsevertriebs GmbH ruft vorsorglich den Käse „Milbona Seemerzler, 200g“ mit dem Identitätskennzeichen CH 5417 und allen Mindesthaltbarkeitsdaten bis einschließlich 10.10.2023 zurück. Wie das Unternehmen mitteilt, kann bei dem betroffenen Produkt eine Kontamination mit Listerien (Listeria monocytogenes) nicht ausgeschlossen werden.
Das betroffene Produkt wurde bei Lidl in Deutschland ausschließlich in den Bundesländern Bayern, Berlin und Brandenburg verkauft.
Kunden sollten den Rückruf unbedingt beachten und das betroffene Produkt nicht verzehren.
Artikel: Milbona Seemerzler Käse
Inhalt: 200g
Identitätskennzeichen: CH 5417
Mindesthaltbarkeitsdaten: alle bis einschließlich 10.10.2023
Im Verkauf bei Lidl in Deutschland ausschließlich in den Bundesländern Bayern, Berlin und Brandenburg
Andere bei Lidl in Deutschland verkaufte Produkte des Lieferanten Züger Käsevertriebs GmbH sowie Käse anderer Hersteller sind von dem Rückruf nicht betroffen.
Aus Gründen des konsequenten Verbraucherschutzes hat Lidl sofort reagiert und das betroffene Produkt aus dem Verkauf genommen. Das Produkt kann in allen Lidl-Filialen zurückgegeben werden. Der Kaufpreis wird selbstverständlich erstattet, auch ohne Vorlage des Kassenbons.
Hintergrund Listerien
ACHTUNG! Gesundheitsgefahr!
Verbraucherinnen und Verbraucher, die eines oder mehrere dieser Produkte erworben haben, sollten unbedingt auf den Konsum verzichten
Listerien können neben Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall nach dem Verzehr betroffener Lebensmittel auch nach längerer Inkubationszeit (z.T. über 3 Wochen) Symptome ähnlich eines grippalen Infekts auslösen. Hierbei ist insbesondere die Gesundheit von Schwangeren, kleineren Kindern und Immungeschwächten gefährdet. Sollten oben genannte Symptome auftreten, suchen Sie umgehend Ihrem Hausarzt auf.
Eine Listeriose verläuft bei gesunden Menschen meist harmlos oder wird sogar kaum bemerkt. Werden besonders viele Erreger aufgenommen, kann es zu Fieber und Durchfällen kommen. Kleinkinder oder Menschen mit geschwächter Immunabwehr, wie frisch Operierte, Aids- oder Krebspatienten und Diabetiker können schwer erkranken.
Der Ausbruch der Erkrankung kann bis zu acht Wochen nach Aufnahme der Bakterien erfolgen. Listerien können Sepsen („Blutvergiftungen“) oder Meningitiden (Hirnhautentzündungen) verursachen, die mit Antibiotika behandelt werden können, aber dennoch in 30 Prozent der Fälle zum Tode führen.
Besonders bei Schwangeren ist eine Listeriose sehr gefährlich, da sie fatale Folgen für das ungeborene Kind haben kann. Es kann zu Frühgeburt, schweren Schädigungen oder sogar zum Absterben des Fötus kommen. Die Schwangere hingegen bemerkt die Erkrankung oft nicht einmal.
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