Rückruf: E.coli (EHEC) in Salame con cinghiale – Salami mit Wildschwein
Der Inverkehrbringer Di Gennaro Feinkost- und Weinhandelsgesellschaft mbH informiert über den Rückruf des Wurstartikels Salame con cinghiale, Salami mit Wildschwein in der 350g Verpackungseinheit und dem Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD): 13.02.2023. Wie das Unternehmen mitteilt, besteht die Gefahr, dass das Produkt möglicherweise mit verotoxinbildenden E.coli (EHEC) kontaminiert ist.
Das betroffene Produkt mit der genannten Charge sollte keinesfalls mehr verzehrt werden
Das betroffene Produkt mit der genannten Charge wurde in der Zeit vom 8.11. bis 18.11.2022 deutschlandweit Filialen verschiedener Handelskonzerne, Einzelhändler, Metzgereien sowie Feinkostgeschäfte versendet.
Artikel: Salame con cinghiale, Salami mit Wildschwein
Verpackungseinheit: 350g
Charge: 22259
Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD): 13.02.2023
Die Charge befindet sich auf der Rückseite der Banderole, das Mindesthaltbarkeitsdatum auf der Seitenfläche
Verbraucher können betroffene Produkte in die jeweiligen Verkaufsstätten zurückbringen.
Andere Chargen desselben Produktes, andere Produkte des Produzenten sowie des Inverkehrbringers sind von diesem Rückruf nicht betroffen.
Produktabbildung: Di Gennaro Feinkost- und Weinhandelsgesellschaft mbH
Infobox STEC/VTEC-Bakterien
Das Shigatoxin wirkt enterotoxisch und cytotoxisch und zeigt Ähnlichkeiten mit dem von Shigellen gebildeten Toxin. Analog werden VTEC (Verotoxin produzierende E. coli) benannt. Durch EHEC verursachte Darmerkrankungen wurden vornehmlich unter dem Namen enterohämorrhagische Colitis bekannt. EHEC-Infektionen zählen zu den häufigsten Ursachen für Lebensmittelvergiftungen. Der Erreger ist hoch infektiös: 10 – 100 Individuen sind für eine Erkrankung ausreichend. Die Bakterien können dramatisch verlaufende Durchfallerkrankungen hervorrufen. Als lebensbedrohliche Komplikation kann sich insbesondere bei Kindern unter sechs Jahren, älteren Menschen oder abwehrgeschwächten Personen in fünf bis zehn Prozent der Erkrankungen im Anschluss an die genannten Darmsymptome ein hämolytisch-urämisches Syndrom (HUS) entwickeln. Dieses ist hauptsächlich gekennzeichnet durch eine Schädigung der Blutgefäße, der roten Blutkörperchen und der Nieren, was häufig eine Dialyse erforderlich macht. Als weitere Komplikationen können Hirnblutungen, neurologische Störungen und Schädigungen an anderen Organen (Bauchspeicheldrüse, Herz) auftreten.
Personen, die nach dem Verzehr entsprechende Symptome aufweisen, sollten dringend einen Arzt aufsuchen.
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