UPDATE 2: Im Einzelhandel wurden die betroffenen, offen verkauften Fischfrikadellen als lose Ware über Theken unverpackt an Endverbraucher verkauft. Alle Kunden mit Theke wurden gebeten, einen Aushang zur Information der Endverbraucher aufzuhängen. Neben einigen Kaufland-Theken wurde das Produkt bei wenigen REWE- und Edeka-Märkten verkauft.
UPDATE: Der Rückruf bezieht sich auf offen verkaufte Fischfrikadellen, die über verschiedene Anbieter verkauft wurden. Das vom BVL angegebene MHD bezieht sich auf tiefgekühlte Großpackungen die dann von den Verkaufsstellen aufgetaut und in der Frischtheke angeboten wurden.
Für Endkunden ist eine Betroffenheit leider nur über folgende direkte Nachfrage in den jeweiligen Märkten festzustellen.
Stammt die Fischfrikadelle von Jeka Fish und wurde diese einer TK-Packung mit dem Haltbarkeitsdatum 12.01.2024 bis 10.04.2024 entnommen?
Weiter sind viele abgepackte gekühlte Fischbratlinge mit einem Herstellungsdatum vom 01.08.2022 bis 08.11.2022 und einem Verbrauchsdatum vom 06.09.2022 bis 14.12.2022 betroffen.
Welche der Artikel auch nach Deutschland geliefert wurden, ist derzeit nicht bekannt.
In Dänemark erfolgte die erste Warnung übrigens bereits am 8. November 2022!!
Aktuelle Warnung der Dänischen Behörden >
Hierzulande fehlt noch immer eine aussagekräftige Endverbraucher Information !!
Krankheitsausbrüche mit Listerien in Dänemark
Nach einem Listerienausbruch Mitte August 2022 wurde beim Vergleich von Bakterien von Patienten und Proben von Jeka Fish festgestellt, dass die Bakterien genau gleich sind. Kombiniert mit der Tatsache, dass die Patienten angegeben haben, Fischfleischbällchen gegessen zu haben, zeige dies, dass die Infektion von hier kam, sagt Luise Müller, Epidemiologin am Statens Serum Institut. Unter den Erkrankten sind ein Kind und sechs Personen über 70 Jahre, von denen eine Person inzwischen verstorben ist. Die Patienten verteilen sich über das ganze Land und sind vier Frauen und drei Männer.
Am Dienstag, den 8. November, hat Jeka Fish alle zwischen dem 1. August und dem 31. Oktober 2022 hergestellten Fischfrikadellen vom Markt zurückgerufen. Der Rückruf erfolgte, weil die dänische Food and Drug Administration Listerien in der Produktion und in Produkten des Unternehmens gefunden hatte.
Jeka Fish A/S informiert über den Rückruf des Artikels Fischfrikadelle, angeboten über Frische-Theken welche bis einschließlich 15.11.2022 angeboten wurde. Grund für den vorsorglichen Rückruf ist eine am Produktionsstandort bei einer Kontrolle festgestellte Kontamination mit Listerien.
Leider versäumt das dänische Unternehmen in der Kundenmitteilung die Nennung des Marktes und auch eine Produktabbildung, die Kunden eine Identifizierung ermöglichen würde fehlt!
Nach Angaben des Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) auf dem Portal lebensmittelwarnung.de ist eine Haltbarkeit vom 12.01.2024 bis 10.04.2024 für das „Frische-Theke“ Produkt angegeben. Dieser Meldung zufolge wurden betroffene Fischfrikadellen über Kaufland vertrieben.
Aufgrund dieser völlig unzureichenden Verbraucherinformation raten wir vom Verzehr von Fischfrikadellen ab, die bei Kaufland gekauft und vom Hersteller Jeka Fish A/S stammen.
Sobald aussagekräftigere Informationen vorliegen, wird diese Meldung ergänzt.
Artikel: Fischfrikadelle, angeboten in der Frische-Theke
Angeboten im Markt bis zum 15.11.2022
Hersteller: Jeka Fish A/S
Kundenservice
Verbraucheranfragen werden beantwortet: Werktags von 08.00 bis 17.00 Uhr unter der Telefonnummer: 0471-9819920
Hintergrund Listerien
ACHTUNG! Gesundheitsgefahr!
Verbraucherinnen und Verbraucher, die eines oder mehrere dieser Produkte erworben haben, sollten unbedingt auf den Konsum verzichten
Listerien können neben Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall nach dem Verzehr betroffener Lebensmittel auch nach längerer Inkubationszeit (z.T. über 3 Wochen) Symptome ähnlich eines grippalen Infekts auslösen. Hierbei ist insbesondere die Gesundheit von Schwangeren, kleineren Kindern und Immungeschwächten gefährdet. Sollten oben genannte Symptome auftreten, suchen Sie umgehend Ihrem Hausarzt auf.
Eine Listeriose verläuft bei gesunden Menschen meist harmlos oder wird sogar kaum bemerkt. Werden besonders viele Erreger aufgenommen, kann es zu Fieber und Durchfällen kommen. Kleinkinder oder Menschen mit geschwächter Immunabwehr, wie frisch Operierte, Aids- oder Krebspatienten und Diabetiker können schwer erkranken.
Der Ausbruch der Erkrankung kann bis zu acht Wochen nach Aufnahme der Bakterien erfolgen. Listerien können Sepsen („Blutvergiftungen“) oder Meningitiden (Hirnhautentzündungen) verursachen, die mit Antibiotika behandelt werden können, aber dennoch in 30 Prozent der Fälle zum Tode führen.
Besonders bei Schwangeren ist eine Listeriose sehr gefährlich, da sie fatale Folgen für das ungeborene Kind haben kann. Es kann zu Frühgeburt, schweren Schädigungen oder sogar zum Absterben des Fötus kommen. Die Schwangere hingegen bemerkt die Erkrankung oft nicht einmal.
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