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Update – Rückruf erheblich ausgeweitet: Listerien – Hersteller ruft Putenzwiebelmettwurst zurück

Kategorien: Lebensmittel

Update vom 18.08.2022 – Der Rückruf der Heinrich Aldag Altländer Fleisch – und Wurstwaren GmbH bezüglich des Selbstbedienungsartikels „Putenzwiebelmettwurst“ vom 10.08.2022 wurde nun erheblich ausgeweitet. Zum dem bislang betroffenen Mindesthaltbarkeitsdatum 10.08.2022 sind nun die MHD’s 20.08.2022, 25.08.2022, 30.08.2022 in den Gewichtsklassen 50g, 125g, 250g, 500g und 1000g hinzugekommen.

Grund für den Rückruf ist der Nachweis von Listerien. Wer die betroffene Wurst bereits verzehrt hat und sich untenstehende Symptome zeigen, sollte umgehend den Hausarzt aufsuchen.

Verbraucher:innen sollten unbedingt auf den Verzehr der betroffenen Wurstware verzichten

Betroffener Artikel


Artikel: Putenzwiebelmettwurst
Verpackungseinheit: 50g, 125g, 250g, 500g und 1000g 
Haltbarkeit: 10.08.2022, 20.08.2022, 25.08.2022, 30.08.2022
Produktionsdatum: 21.07.2022, 04.08.2022, 11.08.2022
Los-Kennzeichnung: 210722, 040822, 110822

Da keinerlei Informationen  seitens des Unternehmens vorliegen, ob und wie betroffene Ware zurückgegeben werden kann, empfehlen wir die Rückgabe im Handel oder aber die unwiederbringliche Entsorgung

Produktabbildung: Heinrich Aldag Altländer Fleisch – und Wurstwaren GmbH

 

Hintergrund Listerien

ACHTUNG! Gesundheitsgefahr!

Verbraucherinnen und Verbraucher, die eines oder mehrere dieser Produkte erworben haben, sollten unbedingt auf den Konsum verzichten

Listerien können neben Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall nach dem Verzehr betroffener Lebensmittel auch nach längerer Inkubationszeit (z.T. über 3 Wochen) Symptome ähnlich eines grippalen Infekts auslösen. Hierbei ist insbesondere die Gesundheit von Schwangeren, kleineren Kindern und Immungeschwächten gefährdet. Sollten oben genannte Symptome auftreten, suchen Sie umgehend Ihrem Hausarzt auf.

Eine Listeriose verläuft bei gesunden Menschen meist harmlos oder wird sogar kaum bemerkt. Werden besonders viele Erreger aufgenommen, kann es zu Fieber und Durchfällen kommen. Kleinkinder oder Menschen mit geschwächter Immunabwehr, wie frisch Operierte, Aids- oder Krebspatienten und Diabetiker können schwer erkranken.

Der Ausbruch der Erkrankung kann bis zu acht Wochen nach Aufnahme der Bakterien erfolgen. Listerien können Sepsen („Blutvergiftungen“) oder Meningitiden (Hirnhautentzündungen) verursachen, die mit Antibiotika behandelt werden können, aber dennoch in 30 Prozent der Fälle zum Tode führen.

Besonders bei Schwangeren ist eine Listeriose sehr gefährlich, da sie fatale Folgen für das ungeborene Kind haben kann. Es kann zu Frühgeburt, schweren Schädigungen oder sogar zum Absterben des Fötus kommen. Die Schwangere hingegen bemerkt die Erkrankung oft nicht einmal.

PDF – Schutz vor Infektionen mit Listerien

 

Verbraucherinformation
Hersteller, Händler oder Verkäufer des/der betroffenen Produkte informiert Endkunden unserer Meinung nach nicht umfangreich und vorbehaltlos. So ist nicht gewährleistet, dass möglichst viele Endverbraucher diese Information auch erhalten

 

 

 

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