Die Öko Service GmbH informiert über den Rückruf des Artikels „REWE Bio, TK 6-Kräuter, 50g“ mit dem MHD 07.2022 und der Charge L1189F33. Wie das Unternehmen mitteilt, wurden in einer Probe Keime des Darmbakteriums Escherichia Coli (STEC/VTEC) nachgewiesen.
Von dem Verzehr des betroffenen Produktes wird dringend abgeraten!
Nach der Stellungnahme Nr. 009/2018 des BfR vom 19. April 2018 sind alle VTEC/STEC als potentielle Enterohämorrhagische Escherichia coli (EHEC) anzusehen.
Enterohämorrhagische Escherichia coli (EHEC) gehören zu den wichtigsten lebensmittelassoziierten Enteritiserregern. EHEC können neben gastrointestinalen Symptomen die nach einer Inkubationszeit von 1 – 8 Tagen auftreten, auch postinfektiöse Syndrome wie z. B. das hämolytisch-urämische Syndrom (HUS) hervorrufen.
Produkt: Rewe Bio 6-Kräuter
Verpackungseinheit: 50 g
Haltbarkeit: MHD 07.2022
Los-Kennzeichnung: L1189F33
EAN 4388844006539
Hersteller (Inverkehrbringer): Öko Service GmbH
Von dieser vorsorglichen Maßnahme sind Produkte mit anders lautenden Mindesthaltbarkeitsdaten und Chargen nicht betroffen.
Kunden können das Produkt im jeweiligen Markt zurückgeben und bekommen den Kaufpreis erstattet, auch ohne Vorlage des Kassenbons
Kundenservice
Verbraucheranfragen beantwortet der Kundenservice/Hotline werktags von 08.00 bis 17.00 Uhr unter 08252-9169745 / kundenservice@oekoservice-gmbh.de
Produktabbildung: Öko Service GmbH
Infobox STEC/VTEC-Bakterien
Das Shigatoxin wirkt enterotoxisch und cytotoxisch und zeigt Ähnlichkeiten mit dem von Shigellen gebildeten Toxin. Analog werden VTEC (Verotoxin produzierende E. coli) benannt. Durch EHEC verursachte Darmerkrankungen wurden vornehmlich unter dem Namen enterohämorrhagische Colitis bekannt. EHEC-Infektionen zählen zu den häufigsten Ursachen für Lebensmittelvergiftungen. Der Erreger ist hoch infektiös: 10 – 100 Individuen sind für eine Erkrankung ausreichend. Die Bakterien können dramatisch verlaufende Durchfallerkrankungen hervorrufen. Als lebensbedrohliche Komplikation kann sich insbesondere bei Kindern unter sechs Jahren, älteren Menschen oder abwehrgeschwächten Personen in fünf bis zehn Prozent der Erkrankungen im Anschluss an die genannten Darmsymptome ein hämolytisch-urämisches Syndrom (HUS) entwickeln. Dieses ist hauptsächlich gekennzeichnet durch eine Schädigung der Blutgefäße, der roten Blutkörperchen und der Nieren, was häufig eine Dialyse erforderlich macht. Als weitere Komplikationen können Hirnblutungen, neurologische Störungen und Schädigungen an anderen Organen (Bauchspeicheldrüse, Herz) auftreten.
Personen, die nach dem Verzehr entsprechende Symptome aufweisen, sollten dringend einen Arzt aufsuchen.
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