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Rückruf: Vergiftungsgefahr – Clasen ruft verschiedene Mandelkerne und Studentenfutter bundesweit zurück

Die Carl Wilhelm Clasen GmbH informiert über den Rückruf verschiedener Artikel die Mandeln enthalten. Wie das Unternehmen mitteilt, kann nicht ausgeschlossen werden, dass sich einzelne Bittermandeln in den Packungen der betreffenden Mindesthaltbarkeitsdaten befinden können.

Bittermandeln besitzen von Natur aus einen erhöhten Gehalt an Amygdalin. Aus Amygdalin wird während des Verzehrs und bei der Verdauung Blausäure freigesetzt, die zu starken Kopfschmerzen, Erbrechen, Übelkeit und weiteren Vergiftungserscheinungen führen kann. 

Betroffene Artikel wurden bundesweit, bei verschiedenen Lebensmitteleinzelhandelsketten angeboten

Die Carl Wilhelm Clasen GmbH daher dringend vom Verzehr der genannten Produkte ab.

Betroffener Artikel


Clasen Bio Mandelkerne 200g
Charge 70108662, MHD 15.12.2021

Edeka Bio Mandeln 200g
MHD 23.11.2021

Edeka Bio Studentenfutter, 200g
MHD 23.01.2022

Clasen Bio Nusskernmischung 200g
Charge 70110732, MHD 27.10.2021

Clasen Bio Premium Studentenfutter 125g
Charge 70109372, MHD 25.09.2021

Die Artikel wurden bundesweit, bei folgenden Lebensmitteleinzelhandelsketten angeboten:

  • akzenta GmbH & Co KG
  • Citti Märkte GmbH & Co KG
  • Edeka
  • Famila Handelsmarkt Kiel GmbH & Co KG
  • FrischeParadies GmbH & Co. KG
  • HIT Handelsgruppe GmbH & Co KG
  • Michael Brücken Kaufpark GmbH & Co. OHG
  • Real GmbH
  • Rewe Markt GmbH
  • Transgourmet Deutschland GmbH & Co OHG

Kunden, die das entsprechende Produkt gekauft haben, können dieses gegen Erstattung des Kaufpreises auch ohne Vorlage des Kassenbons in ihren Einkaufsstätten zurückgeben.

Kundenservice
Verbraucheranfragen beantwortet der Kundenservice unter der Rufnummer 04151/8329588 (Montag bis Sonntag 8.00 Uhr bis 20.00 Uhr) oder per E-Mail: rueckruf@cwclasen.de

Kundeninformation >

 

Hintergrund

Bittere Mandel als auch Aprikosenkerne enthalten einen relativ hohen Anteil an Amygdalin. Nach Aussage des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz können bereits wenige Kerne täglich zu Vergiftungserscheinungen führen. Die Kerne enthalten bis zu 300 Milligramm Cyanid je 100 Gramm bzw. bis zu einem Milligramm pro Kern. Bei übermäßigen Verzehr könne die Blausäure wichtige Enzyme der Zellatmung blockieren und im schlimmsten Fall zu innerer Erstickung führen. Bei geringeren Konzentrationen kann der menschliche Organismus Blausäure normalerweise ausscheiden. Anzeichen für eine Blausäurevergiftung sind starke Kopfschmerzen, Schwindel und Übelkeit sowie eine bläuliche Verfärbung der Haut und Erstickungsgefühle. Das Bundesinstitut für Risikobewertung rät, maximal zwei bittere Kerne pro Tag zu essen oder ganz darauf zu verzichten. Andere Quellen nennen 40 Kerne als niedrigste tödliche Dosis für eine erwachsene Person mit 60 kg Körpergewicht bzw. entsprechend der typischen Metabolisierungsrate (Entgiftungsrate) 7 Kerne pro Stunde.

Quelle: Dieser Artikel basiert auf dem Artikel https://de.wikipedia.org/wiki/Aprikosenkern aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung (de)). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

 

Verbraucherinformation
Hersteller, Händler oder Verkäufer des/der betroffenen Produkte informiert Endkunden, aber unserer Meinung nach nicht ausreichend. So ist nicht gewährleistet, dass möglichst viele Endverbraucher diese Information auch erhalten

 

 

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Kategorien: Lebensmittel
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