Corona-Infektionen: RKI erklärt Südtirol zum Risikogebiet!

Corona-Infektionen: RKI erklärt Südtirol zum Risikogebiet!

UPDATE 09.03.2020
Südtirol beendet vorzeitig die Tourismussaison

Die Landesregierung begrüßt das freiwillige, vorzeitige Ende der touristischen Wintersaison durch Südtirols Gastbetriebe und Seilbahnbetreiber und sichert Unterstützung zu. Die Landesregierung bewertet alle Möglichkeiten, die Folgen abzufedern. Als „Akt der Verantwortung“ begrüßt die Landesregierung die Entscheidung der Südtiroler Seilbahnbetreiber und Gastbetriebe, die touristische Wintersaison vorzeitig zu beenden, um das Risiko der Verbreitung des Coronavirus (COVID-19) zu minimieren. Laut Landeshauptmann Arno Kompatscher „hat die Eindämmung des Virus derzeit oberste Priorität. Je geschlossener wir vorgehen und möglichst alle Maßnahmen ergreifen, desto eher kriegen wir die Situation in den Griff.“ Diese verantwortungsbewusste Entscheidung der Südtiroler Tourismusbranche sei beispielgebend in Europa.


UPDATE 08.03.2020


UPDATE 07.03.2020 

ACHTUNG – wichtige Information für Eltern:
Coronavirus: Bayerisches Gesundheitsministerium erlässt Verfügung
Schüler und Kindergartenkinder aus Riskogebieten dürfen für 14 Tage nicht in Schule bzw. Einrichtung

Gleiches Handeln im Sinn des vorbeugenden Infektionsschutzes ist allen angeraten – unabhängig von Verfügungen!

RKI stuft Landkreis Heinsberg als besonders betroffenes Gebiet ein



Ist Abwarten und hinauszögern der richtige Weg?

Viel zu spät kam die Einstufung des Robert-Koch Institutes als Risikogebiet für Südtirol. Die „mal abwarten“ Politik der Landes- und Bundesbehörden wird sich aller Voraussicht nach nun bitter rächen. Es ist zu vermuten, dass hunderte, wenn nicht gar tausende Rückkehrer aus Südtirol noch symptomlos in die Schulen geströmt sind und dort die Quelle für die weitere Verbreitung des Covid-19 Virus sind. Hinzu kommen die Raststätten und Tankstellen an den Autobahnen. Auch hier droht ein Infektionsgeschehen durch möglicherweise infiziertes Personal, dass sich von dort quer durch die Republik ziehen könnte.

In vielen Landkreisen werden aktuell rückkehrende Schulklassen komplett in Quarantäne gesteckt, zig Schulen bleiben vorsorglich geschlossen, bis weitere Testergebnisse vorliegen. Diese Reaktion ist richtig und wichtig, nur kommt sie mindestens 7 Tage zu spät. 

Warum nicht eine Zusammenarbeit der Gesundheitsbehörden mit Cybersicherheitsunternehmen? Das Infektionsszenario hat viele Gemeinsamkeiten mit der Verbreitung bei Computerviren.


UPDATE 06.03.2020
Auswärtiges Amt rät von nicht erforderlichen Reisen in die Regionen Lombardei und Emilia-Romagna, in die Provinz Südtirol (autonome Provinz Bozen-Südtirol) in der Region Trentino-Südtirol sowie in die Stadt Vò Eugenaeo in der Provinz Padua derzeit ab... Weitere Informationen >

 

UPDATE 05.03.2020 – RKI erklärt Südtirol zum Risikogebiet!

Leider viel zu spät wurde nun auch Südtirol (entspricht Provinz Bozen in der Region Trentino-Südtirol) in die Liste der Risikogebiete des Robert-Koch Institutes aufgenommen. Nachdem die Infektionszahlen bei Rückkehrern aus dieser Region Italiens in Baden-Württemberg in die Höhe schnellen, kommt diese Einstufung mindestens 4 Tage zu spät! Das Problem haben jetzt die Schulen und Kinderbetreuungseinrichtungen

Reisende aus Baden-Württemberg, die sich innerhalb der letzten 14 Tage in Südtirol aufgehalten haben, sollten – unabhängig von Symptomen – unnötige Kontakte vermeiden und nach Möglichkeit vorläufig zu Hause bleiben. Reisende, die aus einem Risikogebiet wie Trentino-Südtirol  kommen und innerhalb von 14 Tagen nach Rückkehr von dort Symptome wie Fieber, Muskelschmerzen, Husten, Schnupfen oder Durchfall entwickeln, sollten umgehend telefonisch die Hausarztpraxis kontaktieren oder den kassenärztlichen Bereitschaftsdienst unter der Telefonnummer 116 117 anrufen, um das weitere Vorgehen zu besprechen. Die 14 Tage sind aufgrund der lnkubationszeit jeweils ab dem Zeitpunkt der Rückkehr zu zählen.


02.03.2020 – Corona-Infektionen: Steigende Fallzahlen bei Südtirol Rückkehrern – Versagen der Landesbehörden beim vorbeugenden Infektionsschutz

Zum Ende der Faschingsferien wurden in Baden-Württemberg aber auch in Bayern Schulen und Eltern am 28./29. Februar – also Wochenende – über die Infektionsgefahr und aktuelle Lage informiert. Personen die in Risikogebieten waren, wurden aufgefordert, auch ohne Symptome zu Hause zu bleiben. Nur leider haben diese Information nur wenig Eltern rechtzeitig erhalten.

Am 1. März hatte der Ostalbkreis in Baden-Württemberg die Empfehlungen des Kultusministeriums BW auf Südtirol Rückkehrer ausgeweitet, dann aber in Abstimmung mit dem Landesgesundheitsamt und den verantwortlichen Ministerien wieder revidiert. Ein großer Fehler wie sich nun herausstellte. 

Bei Personen, die nicht in einem Risikogebiet waren und keinen Kontakt zu einem am neuartigen Coronavirus Erkrankten hatten, sind keine speziellen Vorsichtsmaßnahmen nötig. Diese Personen können daher uneingeschränkt am Schul- bzw. Kita-Betrieb teilnehmen. (Quelle: Kultusministeriums BW)

Die aktuelle Entwicklung bei neuen, bestätigten Covid-19 Infektionen zeigt eine Häufung bei Reiserückkehrern aus Südtirol. Unterdessen hat jetzt auch Südtirol weitgehende Infektionsschutzmaßnahmen erlassen.

Auch mehrmalige Nachfragen bei den zuständigen Behörden ergaben unisono das gleiche Ergebnis: Man halte sich strikt an die Einschätzungen des Robert-Koch Institutes. Scheinbar ist eine eigenständige Entscheidungsfreiheit nicht mehr gegeben.

Versagen des Landesgesundheitsamts

Die Möglichkeit, Covid-19 Infektionswege nach den Faschingsferien zu minimieren, wurde seitens der zuständigen Behörden damit verspielt. Eine drastische Zunahme von Infektionszahlen dürfte daher – vor allem aus den Schulen – zu erwarten sein. Erschwerend kommt der Umstand hinzu, dass Kinder nach dem derzeitigen Kenntnisstand kaum Symptome zeigen, also als unerkannte Multiplikatoren agieren.

Wir empfehlen dringend allen Südtirol-Rückkehren die Empfehlungen des RKI bezüglich der Risikogebiete einzuhalten, auch wenn Südtirol dort noch nicht aufgeführt ist. Möglichst zu Hause bleiben und sich bei Symptomen umgehend telefonisch an die zuständigen Gesundheitsämter oder Ärzte zu wenden. Sprechen Sie dies mit Arbeitgebern und Schulen ab.


Wer sich aktuell noch in Südtirol aufhält kann sich über die dortige Informationsseite auf Deutsch informieren
Von 8 Uhr bis 20 Uhr ist die Grüne Nummer 800 751 751 aktiv, dort werden Auskünfte erteilt. 

UPDATE 07.03.2020

Coronavirus: Update zu den aktuellen Testergebnissen

Der Südtiroler Sanitätsbetrieb teilt mit, dass neue Coronavirus-Testergebnisse vorliegen.

Bei fünf weiteren Personen, die im Laufe des gestrigen Tages (6. März) mit Verdacht auf Coronavirus-Infektion getestet worden sind, wurde ein positives Ergebnis festgestellt. Damit steigt die Zahl der in Südtirol positiv getesteten Personen auf insgesamt neun Fälle. Eine Person, die in Südtirol arbeitet, wurde zudem in einem oberitalienischen Krankenhaus positiv getestet. Dies teilt der Südtiroler Sanitätsbetrieb mit.

 

Coronavirus: In Südtirol 200 Personen in häuslicher Isolation

Nachdem am 5. März – wie berichtet – ein neuer Patient im Krankenhaus Bozen positiv auf den sogenannten Coronavirus (COVID-19) getestet worden war, laufen derzeit die entsprechenden Umfeldkontrollen. Das Ergebnis des römischen Institutes „Spallanzani“ steht indes weiterhin aus. Ebenfalls voll angelaufen sind die Umfeldkontrollen rund um mögliche enge Kontaktpersonen von Touristen, die nach ihrer Rückkehr aus Südtirol in Deutschland positiv getestet worden waren.

Südtirol ergreift Infektionsschutzmaßnahmen
03.03.2020 – Um möglichen Risiken einer Ausbreitung des Coronavirus weiter vorzubeugen, müssen sechs Gemeinden zusätzliche Vorsichtsmaßnahmen ergreifen. Den Erlass hat der Landeshauptmann heute unterzeichnet. In den Pustertaler Gemeinden WelsbergToblach und Prettau sowie in den ladinischen Gemeinden St. ChristinaWolkenstein und Abtei wird bis zum 8. März der Unterricht an allen Schulen ausgesetzt. Auch die Kleinkindbetreuungsdienste bleiben in diesen Gemeinden vorübergehend geschlossen. Auch öffentliche kulturelle, religiöse und sportliche Veranstaltungen mit größeren Menschenansammlungen finden nicht statt. Dies gilt auch für Kinos, und Diskotheken.

05.03.2020 – Der Südtiroler Sanitätsbetrieb gibt bekannt, dass ein Patient im Krankenhaus Bozen positiv auf Coronavirus-Infektion getestet worden ist. Demnach liegt höchstwahrscheinlich ein neuer Infektionsfall vor.

Informationsseite Südtirol >

 

 

Weitere Informationen
Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus
Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg
Ostalbkreis: Coronavirus: Erweiterte Empfehlungen für Rückkehrer aus dem Italienurlaub (01.03.2020)
Ostalbkreis: Landratsamt Ostalbkreis aktualisiert Empfehlungen für Rückkehrer aus Südtirol und Risikogebieten (02.03.2020)

Information der Südtiroler Regionalregierung
Erlass der Südtiroler Regierung 

Stichwörter: Coronavirus
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