Die Fleischerei Eckhoff in Moormerland ruft verschiedene Wurst und Fleischerzeugnisse zurück. Wie das Unternehmen mitteilte, wurden im Rahmen von Eigenuntersuchungen Listerien festgestellt. Bertroffen sind Aufschnittwaren aber auch SB Artikel
Die nachfolgend gelisteten Produkte wurden in der Fleischerei Eckhoff in Moormerland sowie in verschiedenen Verbrauchermärkten und anderen Verkaufsstellen der Region verkauft.
Von einem Verzehr der Produkte wird dringend abgeraten!
Aufgepasst!
Es handelt sich bei der Wurst auch um Thekenware. Bedeutet, die Wurst wurde offen über Bedienungstheken verkauft, hat daher möglicherweise kein Label und ist für Endverbraucher nicht erkennbar! Ebensowenig dürfte ein MHD oder eine Artikelnummer erkennbar sein. Verbraucher die genannte Wurst gekauft haben, sollten vom Verzehr absehen und erst bei der Verkaufsstelle den Hersteller nachfragen
Es werden folgende Produkte zurückgerufen, die am 20. November 2019 im Laden Westerwieke 134 in Moormerland verkauft wurden
sämtliche geschnittene Aufschnittware
Hackfleisch vom Schwein
weitere betroffene Produkte
Artikel und Chargennnummern:
Pümmel kurz – Chargennummer 19413 und 19465
Pümmel lang – Chargennummer 19463
Fehntjer Mettwurst – Chargennummer 19393 und 19463
Zwiebelmett – Chargennummer 19465
Braunschweiger fein – Chargennummer 19462 und 19472
Braunschweiger grob – Chargennummer 19472
Pfeffersäckchen – Chargennummer 19462 und 19472
Schlickwürmer – Chargennummer 19472
Schinkenwürfel – Chargennummer 19432, 19437 und 19445
Bauch luftgetrocknet – Chargennummer 19105 und 19415
Dauerwurst geräuchert – Chargennummer 19423 und 19455
Sommerwurst – Chargennummer 19433
Kohlwurst luftgetrocknet – Chargennummer 19451 und 19471
Lachsschinken – Chargennummer 19345
Hacksteaks – Chargennummer 19465
SB Artikel:
Zungenwurst geschnitten – Chargennummer 19455
Sommerwurst geschnitten – Chargennummer 19323
Schweinskopfsülze geschnitten – Chargennummer 19415
Zwiebelsülze geschnitten – Chargennummer 19465
Corned Beef geschnitten – Chargennummer 19465
Leberpastete mit Speckmantel geschnitten – Chargennummer 19451
Frühstücksbauch geschnitten – Chargennummer 19462
Dauerwurst geräuchert, geschnitten – Chargennummer 19423
Pümmel geschnitten – Chargennummer 19433 und 19463
Fehntjer Mett geschnitten – Chargennummer 19455
Dauerwurst grob geschnitten – Chargennummer 19433
Pfeffersalami geschnitten – Chargennummer 19471
Lachsschinken geschnitten – Chargennummer 19435
Verbraucher können betroffene Waren in den jeweiligen Verkaufsstellen gegen Kaufpreiserstattung zurückgeben
Bereits am 16. November hatte die Naturschlachterei Lay alle Produkte zurückgerufen
Rückruf im Großraum Leer: Listerien – Naturschlachterei Lay ruft alle Produkte zurück
Petition – jetzt unterzeichnen!
Wieder einmal ein Lebensmittelrückruf, wieder einmal können viele Verbraucherinnen und Verbraucher nicht feststellen, ob ihr Produkt betroffen ist. Das muss sich ändern! Unterzeichnen Sie jetzt die Petition „Forderung nach eindeutiger Identifizierbarkeit von offen verkauften Lebensmitteln“. Ich bitte alle Leserinnen und Leser diese Petition zu unterzeichnen und zu teilen, vielen Dank! Zur Petition auf Change.org >
Hintergrund Listerien
ACHTUNG! Gesundheitsgefahr!
Verbraucherinnen und Verbraucher, die eines oder mehrere dieser Produkte erworben haben, sollten unbedingt auf den Konsum verzichten
Listerien können neben Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall nach dem Verzehr betroffener Lebensmittel auch nach längerer Inkubationszeit (z.T. über 3 Wochen) Symptome ähnlich eines grippalen Infekts auslösen. Hierbei ist insbesondere die Gesundheit von Schwangeren, kleineren Kindern und Immungeschwächten gefährdet. Sollten oben genannte Symptome auftreten, suchen Sie umgehend Ihrem Hausarzt auf.
Eine Listeriose verläuft bei gesunden Menschen meist harmlos oder wird sogar kaum bemerkt. Werden besonders viele Erreger aufgenommen, kann es zu Fieber und Durchfällen kommen. Kleinkinder oder Menschen mit geschwächter Immunabwehr, wie frisch Operierte, Aids- oder Krebspatienten und Diabetiker können schwer erkranken.
Der Ausbruch der Erkrankung kann bis zu acht Wochen nach Aufnahme der Bakterien erfolgen. Listerien können Sepsen („Blutvergiftungen“) oder Meningitiden (Hirnhautentzündungen) verursachen, die mit Antibiotika behandelt werden können, aber dennoch in 30 Prozent der Fälle zum Tode führen.
Besonders bei Schwangeren ist eine Listeriose sehr gefährlich, da sie fatale Folgen für das ungeborene Kind haben kann. Es kann zu Frühgeburt, schweren Schädigungen oder sogar zum Absterben des Fötus kommen. Die Schwangere hingegen bemerkt die Erkrankung oft nicht einmal.
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