Der Wildhandel Möller informiert über den Rückruf von tiefgefrorenen Rehteilen, die vakuumiert mit dem MHD 28.12.2020 verkauft wurden. Wie das Unternehmen mitteilt, kann eine Kontamination mit verotoxinbildenden Escherichia coli (VTEC) nicht ausgeschlossen werden.
Die betroffene Ware ist seit dem 15.01.2019 im Handel und wurde ausschließlich in der Verkaufsstelle des Wildhandels Möller, Haselnussallee 4a, 99095 Erfurt-Stotternheim, sowie über das Verkaufsfahrzeug des Betriebes am Standort Erfurt Domplatz sowie am Bauernmarkt Elxleben (PLZ 99189) verkauft.
Produkt: Rehteile, tiefgefroren, vakuumverpackt
MHD 28.12.2020
Kennzeichen: DE TH 09247 EG
Kunden, welche das Produkt noch in Ihrem Haushalt haben, werden gebeten, dieses nicht mehr zu verzehren und können es in die Verkaufstelle oder den Verkaufswagen zurückgeben. Der Kaufpreis wird auch ohne Kassenbon zurückerstattet.
Infobox STEC/VTEC-Bakterien
Das Shigatoxin wirkt enterotoxisch und cytotoxisch und zeigt Ähnlichkeiten mit dem von Shigellen gebildeten Toxin. Analog werden VTEC (Verotoxin produzierende E. coli) benannt. Durch EHEC verursachte Darmerkrankungen wurden vornehmlich unter dem Namen enterohämorrhagische Colitis bekannt. EHEC-Infektionen zählen zu den häufigsten Ursachen für Lebensmittelvergiftungen. Der Erreger ist hoch infektiös: 10 – 100 Individuen sind für eine Erkrankung ausreichend. Die Bakterien können dramatisch verlaufende Durchfallerkrankungen hervorrufen. Als lebensbedrohliche Komplikation kann sich insbesondere bei Kindern unter sechs Jahren, älteren Menschen oder abwehrgeschwächten Personen in fünf bis zehn Prozent der Erkrankungen im Anschluss an die genannten Darmsymptome ein hämolytisch-urämisches Syndrom (HUS) entwickeln. Dieses ist hauptsächlich gekennzeichnet durch eine Schädigung der Blutgefäße, der roten Blutkörperchen und der Nieren, was häufig eine Dialyse erforderlich macht. Als weitere Komplikationen können Hirnblutungen, neurologische Störungen und Schädigungen an anderen Organen (Bauchspeicheldrüse, Herz) auftreten.
Personen, die nach dem Verzehr entsprechende Symptome aufweisen, sollten dringend eine Arzt aufsuchen.
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