Begriffe wie Spam, Phishing und Malware gehören in der heutigen Zeit der Digitalisierung bereits zum gewöhnlichen Sprachgebrauch. Gemeint sind schädliche Programme sowie Betrugsversuche, die einem im Internet an verschiedensten Ecken begegnen können. Das Internet ist vielseitiger denn je und gewinnt von Tag zu Tag an Größe und Nutzern. Bei einer solchen Menge an Inhalten und Daten bleibt leider auch reichlich Raum für Betrüger, die sich versuchen, über das WWW auf Kosten anderer einen Vorteil zu verschaffen. Mit falschen Angeboten, unehrlichen Informationen und gefälschten Namen versuchen sie, Zugriff auf Daten und/oder Geld unwissender Nutzer zu erlangen. Verbraucher können sich mit einigen Tricks davor schützen, in eine Falle zu tappen. Wer gut aufpasst und sich die Webseiten genau ansieht, auf denen man unterwegs ist, bevor man Daten eingibt oder Bestellungen abschließt, ist sicher im Internet unterwegs.
E-Mail-Adresse überprüfen
Einige Betrugsversuche kommen beim Nutzer über den Email-Posteingang an. Meist wird hier ein Link verschickt, der einen datenklauenden Virus enthält, oder es wird versucht, Kreditkartendaten, PIN oder ähnliches abzufragen. Derartige betrügerische Phishing-E-Mails ahmen häufig die Namen großer Unternehmen nach. Damit können derartige E-Mails täuschend echt aussehen, weshalb beim Nutzer besondere Obacht geboten sein sollte. Meist lässt sich bereits in der E-Mail-Adresse ein Indiz finden, wenn es sich um eine gefälschte Adresse handelt. Nutzer sollten daher auf kleine Abweichungen im Namen der Adresse achten. Auch der Betreff kann manchmal einen Hinweis geben. Um auf Nummer sicherzugehen, sollten Nutzer über den Browser die Webseite des Anbieters aufrufen und sich dort in seinen Account einloggen, ohne den Link der E-Mail zu verwenden. So kann auf sichere Weise überprüft werden, ob es sich um eine echte E-Mail handelt.
Auf Informationstransparenz auf der Webseite achten
Besonders im eCommerce-Bereich gibt es sogenannte Fake Shops, die versuchen, Daten zu klauen. Hierbei handelt es sich um gefälschte Webseiten, die den versprochenen Service oder das beworbene Produkt in Wirklichkeit nicht anbieten. Um in solche Fallen nicht zu tappen, sollten Verbraucher stets die Webseite genaustens unter die Lupe nehmen, bevor sie sich registrieren oder eine Bestellung abschließen. Seriöse Webseiten lassen sich durch eine hohe Transparenz an Informationen erkennen. Hierzu gehört ein vollständiges Impressum mit der Firmenadresse sowie Verweise zu eventuellen Lizenzierungen und Auszeichnungen. Seriöse und sichere Anbieter für Online Spiele geben ausgiebige Informationen über das Unternehmen und die Sicherheit der Spieler. So werden etwa die Glücksspiellizenzen als auch die Auszahlungsraten und weitere Programme und Initiativen prominent dargestellt. Sind sämtliche Informationen einzusehen, heißt dies in der Regel, dass der Anbieter nichts zu verheimlichen hat und damit vertrauenswürdig ist.
Antivirenprogramme verwenden und Passwörter ändern
Ein wichtiger Schritt zur sicheren Nutzung des Internets ist das Herunterladen eines qualitativen Antivirenprogramms. Zwar sollten oben genannte Maßnahmen beim Surfen stets beachtet werden, dennoch hilft das Antivirenprogramm, sollte es doch einmal ein Virus auf das eigene Gerät schaffen. Klickt man auf einen Link, der unbefugte Dateien herunterlädt, greift der Virenscanner ein und hilft, das Übel aufzuhalten. Auch wenn diese Programme keinen 100-prozentigen Schutz bieten, sondern meist zwischen 70 und 99 Prozent, sind sie eine große Hilfe im Kampf gegen den Betrug. Neben der Vorsicht im Netz und dem Antivirenprogramm sollten zudem Passwörter regelmäßig erneuert werden. Auch wenn dies meist eine mühsame Aufgabe ist, erhöht es die Sicherheit der persönlichen Daten immens. Zudem gilt: Je komplizierter und länger das Passwort, desto sicherer ist es. Am besten sollte eine Kombination aus kleinen und großen Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen gewählt werden, die nicht den eigenen Namen oder Geburtstag enthält.
Das Internet hat uns eine gigantische Bandbreite an neuen Möglichkeiten gebracht. Mit ihnen kommen leider auch die Schattenseiten, vor denen es sich beim Surfen im Netz zu schützen gilt. Mit diesen Tipps können Nutzer auf Nummer sicher gehen und aufpassen, nicht zum Opfer von Betrügern zu werden.
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