Rückruf: Listerien – Service-Bund ruft Artikel der Firma Wilke und der von Wilke produzierten Eigenmarke Servisa zurück
Der Großverbraucher Lieferant Service-Bund informiert über den Rückruf aller Artikel der Firma Wilke und der von Wilke produzierten Eigenmarke Servisa.
Wie das Unternehmen mitteilt, wurden die betroffenen Waren bereits am 2. Oktober 2019 – nach Bekanntwerden der Sperrung des Wilke Betriebes – zurückgerufen.
Produkte: alle Fleisch- und Wurstwaren der Firma Wilke mit dem Identitätskennzeichen DE EV 203 EG
Produkte der Eigenmarke Servisa mit dem Identitätskennzeichen DE EV 203 EG
Eine Produktliste insbesondere der Eigenmarke Servisa haben wir bislang nicht erhalten.
Der Service-Bund steht mit den zuständigen Behörden in regelmäßigem Austausch.
Kunden werden aufgefordert, noch Fleisch- und Wurstwaren der Firma Wilke und/oder der Eigenmarke Servisa unter dem Identitätskennzeichen „DE EV 203 EG“ zurückzugeben. Die zurückgegebenen Waren werden selbstverständlich gutgeschrieben.
Extra Seite zu allen uns bekannten Verkaufsstellen von Wilke Produkten und Eigenmarken
Hintergrund Listerien
ACHTUNG! Gesundheitsgefahr!
Verbraucherinnen und Verbraucher, die eines oder mehrere dieser Produkte erworben haben, sollten unbedingt auf den Konsum verzichten
Listerien können neben Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall nach dem Verzehr betroffener Lebensmittel auch nach längerer Inkubationszeit (z.T. über 3 Wochen) Symptome ähnlich eines grippalen Infekts auslösen. Hierbei ist insbesondere die Gesundheit von Schwangeren, kleineren Kindern und Immungeschwächten gefährdet. Sollten oben genannte Symptome auftreten, suchen Sie umgehend Ihrem Hausarzt auf.
Eine Listeriose verläuft bei gesunden Menschen meist harmlos oder wird sogar kaum bemerkt. Werden besonders viele Erreger aufgenommen, kann es zu Fieber und Durchfällen kommen. Kleinkinder oder Menschen mit geschwächter Immunabwehr, wie frisch Operierte, Aids- oder Krebspatienten und Diabetiker können schwer erkranken.
Der Ausbruch der Erkrankung kann bis zu acht Wochen nach Aufnahme der Bakterien erfolgen. Listerien können Sepsen („Blutvergiftungen“) oder Meningitiden (Hirnhautentzündungen) verursachen, die mit Antibiotika behandelt werden können, aber dennoch in 30 Prozent der Fälle zum Tode führen.
Besonders bei Schwangeren ist eine Listeriose sehr gefährlich, da sie fatale Folgen für das ungeborene Kind haben kann. Es kann zu Frühgeburt, schweren Schädigungen oder sogar zum Absterben des Fötus kommen. Die Schwangere hingegen bemerkt die Erkrankung oft nicht einmal.
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