Wilke Rückruf: Verkaufsstellen und Marken
Petition – jetzt unterzeichnen!
Wieder einmal ein Lebensmittelskandal, wieder einmal können viele Verbraucherinnen und Verbraucher nicht feststellen, ob ihr Produkt betroffen ist. Das muss sich ändern! Ich habe gerade die Petition „Forderung nach eindeutiger Identifizierbarkeit von offen verkauften Lebensmitteln“ eingerichtet und bitte alle Leserinnen und Leser diese Petition zu unterzeichnen und zu teilen, vielen Dank!
UPDATE vom 11.10.2019 – Weitere Handelsmarke hinzugefügt
Die Wilke Waldecker Fleisch- und Wurstwaren GmbH ruft weltweit alle hergestellten Produkte zurück.
Nach Auskunft des nordhessischen Landkreises Waldeck-Frankenberg wurden Listerien in Pizzasalami und einem Brühwursterzeugnis der Wilke Waldecker Fleisch- und Wurstwaren GmbH nachgewiesen – ebenfalls bestätigt wurde der Zusammenhang mit zwei Todesfällen. Es wird auch ein Zusammenhang mit derzeit knapp 40 Erkrankungsfällen geprüft. Der Betrieb wurde durch das zuständige Veterinäramt bereits geschlossen.
Aufruf an Handelspartner
Ich bitte im Sinne aller Endverbraucher alle Unternehmen, die betroffene Wilke Produkte verarbeitet oder verkauft haben, uns dies unter Angabe der Verkaufstellen und der betroffenen Produktbezeichnungen zur Veröffentlichung an info@produktwarnung.eu zu melden.
foodwatch Aufruf an Betroffene
foodwatch will im Sinne der Interessen der Verbraucherinnen und Verbraucher prüfen, ob im konkreten Fall Unternehmen und Behörden auch wirklich alles Erforderliche getan haben, um Erkrankungen zu vermeiden und die Menschen zu warnen. Betroffene – sowohl Erkrankte als Angehörige – können sich bei foodwatch melden per E-Mail an mr(at)foodwatch(dot)de oder über Telefon +49 (0)174 / 3 75 16 89
Betroffene Marken und Verkaufsstellen
Betroffene Marken und Handelsmarken
(aktualisiert am 11.10.2019 – neu hinzugekommene Handelsmarken sind grün)
sofern diese das Identitätskennzeichen „DE EV 203 EG“ tragen
Haus am Eichfeld Metro Chef Service Bund „Servisa“ CASA Westfalia Pickosta Sander Gourmet Rohloff Manufaktur Schnittpunkt Korbach ARO (Eigenmarke Metro Deutschland) Findt (Eigenmarke der Findt GmbH) Domino (Marke der Domino Gastro e.G.) Wilke MEATMAXX Deli Drengene PATISSA (Eigenmarke der Jung & Schmitt GmbH) Fulya (ausschließlich Vollkonserven betroffen) |
Esskultur / Sander Gourmet Cock’s Vleeswaren Arasco OMACO Delikrydret LA MILA G & P AFMO BÄKO Aleksa La Roya Vom Bauernland La Persa Yala Lidega (Eigenmarke der Lidega GmbH – Großhandel) enjoy foods Wilbi |
Artikel: Weltweit alle Produkte des Unternehmens
Betriebsnummer: DE EV 203 EG
Es wurden aktualisierte Produkt- und Markenlisten veröffentlicht
[/button] Wilke Produktliste >
Europäische Warnung über RASFF >
Betroffene Verkaufsstellen
(soweit uns bekannt – nicht vollständig!)
Einzelhandel
Rückruf: Listerien – Kaufland ruft viele Wurstprodukte von Wilke zurück
Großhandel
Wurstwaren-Großhändler – Hans Kremers GmbH |
Rückruf: Listerien – METRO Deutschland ruft verschiedene Wurstprodukte aus Wilke Produktion zurück |
Jung & Schmitt GmbH |
Hamberger – Großhandel |
Lidega GmbH – Großhandel |
GRAPO GmbH – Gastronomiebedarf |
SB Union Großmarkt GmbH / EDEKA Foodservice |
Domino Gastro e.G. |
igro-Schmidt GmbH & Co.KG |
Service-Bund alle Artikel der Firma Wilke und der von Wilke produzierten Eigenmarke Servisa |
Caterer / Gastronomie
IKEA Deutschland hatte ausschliesslich Wurst-Aufschnitt für die Kunden- und Mitarbeiterrestaurants von diesem Hersteller bezogen. Alle übrigen Fleisch- und Wurstwaren Produkte aus dem Restaurant, dem Schwedenshop und dem Bistro werden von anderen Lieferanten bezogen |
Onlinehandel
amazon Über amazon wurden Geschenkkörbe angeboten |
EU Länder
Fast zeitgleich mit der Schließung der Wilke Wurstfabrik haben die niederländischen Behörden dem Hersteller Vleeswarensnijder Offerman die Produktion von Fleischprodukten am Standort Aalsmeer ab dem 3. Oktober untersagt.
Die niederländische Behörde für Lebensmittel- und Konsumgutsicherheit hat das Unternehmen angewiesen, Maßnahmen zu ergreifen, da jüngste Untersuchungen und Probenahmen ergeben haben, dass im Unternehmen ein Listerienproblem besteht. Offerman darf die Produktion von Fleischprodukten erst wieder aufnehmen, nachdem die Produktionsstätten gründlich gereinigt und aufgearbeitet und von der NVWA genehmigt wurden.
Wir können daher derzeit nicht sagen, welche Produkt dort von welchem Hersteller in Umlauf gebracht wurden. Mit Sicherheit aber sind alle diese Produkte derzeit als gesundheitsgefährdend einzustufen
Niederlande: Versunie ruft viele Wurst- und Fleischprodukte zurück Der größte Spezialgroßhändler für Frischprodukte in den Niederlanden, die Versunie BV informiert über den Rückruf vieler Wurstprodukte der Bezeichnungen Versuniek, Meesterhand und FairBeleg. Es ist nur abgepackte Ware betroffen Versunie bittet Kunden, diese Fleischprodukte nicht zu konsumieren und in die jeweiligen Verkaufsstellen zurückzubringen, der Kaufpreis wird erstattet Weitere Informationen erhalten Sie vom Versunie-Kundendienst über (Niederlande) 072-5763500 oder info@versunie.nl |
Listerien: Aldi Belgien ruft Roastbeef der Marke Délifin zurück Produkt: Rosbif cuit 100 g |
Listerien: Aldi Niederlande ruft abgepackte Fleischprodukte zurück
ALDI informiert über den Rückruf einiger abgepackter Fleischprodukte da diese möglicherweise mit den Listeria-Bakterien kontaminiert sind. Fleischprodukte, die sich noch in den Regalen befinden, können sicher konsumiert werden. Betroffene Produkte: 3276 – ROSBIEF GESNEDEN 100g Kunden werden dringend gebeten, das Produkt nicht zu konsumieren, sondern an das Geschäft zurückzugeben, unabhängig davon, ob es angekommen ist oder nicht. Ein Kaufbeleg ist nicht erforderlich. Der volle Kaufbetrag wird selbstverständlich erstattet. |
Niederlande: Listerien – Supermarktkette Jumbo ruft abgepackte Wurstwaren zurück Jumbo wurde von einem seiner Fleischwarenlieferanten darüber informiert, dass die Produktionsstätte für in Scheiben geschnittene, vorverpackte Fleisch- und Wurstwaren möglicherweise mit Listeria-Bakterien kontaminiert ist. Betroffen ist bei Jumbo ein riesiges Sortiment an Waren. |
Betroffene Artikel können in den Verkaufsstätten zurückgegeben werden, der Kaufpreis wird erstattet
Hintergrund > Pressemitteilung Wilke >
Waren der Fa. Wilke wurden auch in loser Form über den Lebensmitteleinzelhandel (z. B. Wursttheken) und Einrichtungen der Gemeinschaftsverpflegung (z. B. Krankenhausküchen, Kantinen) in den Verkehr gebracht.
VerbraucherInnen sollten bei Wurstwaren unbekannter Herkunft im jeweiligen Markt nachfragen
Aufgepasst!
Es handelt sich bei der Wurst auch um Thekenware. Bedeutet, die Wurst wurde offen über Bedienungstheken verkauft, hat daher kein Label und ist für Endverbraucher nicht erkennbar! Verbraucher die Wurst gekauft haben, sollten vom Verzehr absehen und erst bei der Verkaufsstelle den Hersteller nachfragen
Hintergrund Listerien
ACHTUNG! Gesundheitsgefahr!
Verbraucherinnen und Verbraucher, die eines oder mehrere dieser Produkte erworben haben, sollten unbedingt auf den Konsum verzichten
Listerien können neben Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall nach dem Verzehr betroffener Lebensmittel auch nach längerer Inkubationszeit (z.T. über 3 Wochen) Symptome ähnlich eines grippalen Infekts auslösen. Hierbei ist insbesondere die Gesundheit von Schwangeren, kleineren Kindern und Immungeschwächten gefährdet. Sollten oben genannte Symptome auftreten, suchen Sie umgehend Ihrem Hausarzt auf.
Eine Listeriose verläuft bei gesunden Menschen meist harmlos oder wird sogar kaum bemerkt. Werden besonders viele Erreger aufgenommen, kann es zu Fieber und Durchfällen kommen. Kleinkinder oder Menschen mit geschwächter Immunabwehr, wie frisch Operierte, Aids- oder Krebspatienten und Diabetiker können schwer erkranken.
Der Ausbruch der Erkrankung kann bis zu acht Wochen nach Aufnahme der Bakterien erfolgen. Listerien können Sepsen („Blutvergiftungen“) oder Meningitiden (Hirnhautentzündungen) verursachen, die mit Antibiotika behandelt werden können, aber dennoch in 30 Prozent der Fälle zum Tode führen.
Besonders bei Schwangeren ist eine Listeriose sehr gefährlich, da sie fatale Folgen für das ungeborene Kind haben kann. Es kann zu Frühgeburt, schweren Schädigungen oder sogar zum Absterben des Fötus kommen. Die Schwangere hingegen bemerkt die Erkrankung oft nicht einmal.
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