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Rückruf: Listerien in Rohmilch Schnittkäse „Tomme d’Alsace“ aus Frankreich

Kategorien: Lebensmittel

Die Firma Jürgen Würth Lebensmittelgroßhandel e.K. ruft Rohmilch Schnittkäse aus Frankreich zurück. Wie das Unternehmen mitteilt, wurden in den Produkten des Herstellers „Ferme Durr/ Biolacte“ und in der Produktionsstätte Listerien (Listeria monocytogenes) festgestellt. 

Der Käse wurde in geringen Mengen bundesweit über Käsetheken verschiedener Bioläden verkauft.

Aufgrund bestehender Gesundheitsgefahr durch Listerien wird dringend vom Verzehr abgeraten

Betroffener Artikel


Produkt: Schnittkäse aus Frankreich, Rohmilch, ca. 3kg-Laib

Bezeichnung: Tomme d’Alsace fett
alle Chargen
Hersteller: Ferme Durr/Biolacte, Boofzheim, Frankreich
Inverkehrbringer: Jürgen Würth Lebensmittelgroßhandel e.K, Schwabach

Bezeichnung: Tomme d’Alsace mager natur
alle Chargen
Hersteller: Ferme Durr/Biolacte, Boofzheim, Frankreich
Inverkehrbringer: Jürgen Würth Lebensmittelgroßhandel e.K, Schwabach

Achtung: Durch den Verkauf über Käsetheken ist oft am Produkt keine Aufschrift mehr ersichtlich

Verbraucher, die dieses Produkt gekauft haben, werden gebeten, das Lebensmittel umgehend zu entsorgen oder sich an die Verkaufsstelle zu wenden, an der sie den Käse bezogen haben. Der Kaufpreis wird erstattet.

Kundeninformation >

Produktabbildung: Jürgen Würth Lebensmittelgroßhandel e.K.

Hintergrund Listerien

ACHTUNG! Gesundheitsgefahr!

Verbraucherinnen und Verbraucher, die eines oder mehrere dieser Produkte erworben haben, sollten unbedingt auf den Konsum verzichten

Listerien können neben Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall nach dem Verzehr betroffener Lebensmittel auch nach längerer Inkubationszeit (z.T. über 3 Wochen) Symptome ähnlich eines grippalen Infekts auslösen. Hierbei ist insbesondere die Gesundheit von Schwangeren, kleineren Kindern und Immungeschwächten gefährdet. Sollten oben genannte Symptome auftreten, suchen Sie umgehend Ihrem Hausarzt auf.

Eine Listeriose verläuft bei gesunden Menschen meist harmlos oder wird sogar kaum bemerkt. Werden besonders viele Erreger aufgenommen, kann es zu Fieber und Durchfällen kommen. Kleinkinder oder Menschen mit geschwächter Immunabwehr, wie frisch Operierte, Aids- oder Krebspatienten und Diabetiker können schwer erkranken.

Der Ausbruch der Erkrankung kann bis zu acht Wochen nach Aufnahme der Bakterien erfolgen. Listerien können Sepsen („Blutvergiftungen“) oder Meningitiden (Hirnhautentzündungen) verursachen, die mit Antibiotika behandelt werden können, aber dennoch in 30 Prozent der Fälle zum Tode führen.

Besonders bei Schwangeren ist eine Listeriose sehr gefährlich, da sie fatale Folgen für das ungeborene Kind haben kann. Es kann zu Frühgeburt, schweren Schädigungen oder sogar zum Absterben des Fötus kommen. Die Schwangere hingegen bemerkt die Erkrankung oft nicht einmal.

PDF – Schutz vor Infektionen mit Listerien

 

Verbraucherinformation
Hersteller, Händler oder Verkäufer des/der betroffenen Produkte informiert Endkunden, aber unserer Meinung nach nicht ausreichend. So ist nicht gewährleistet, dass möglichst viele Endverbraucher diese Information auch erhalten

 

 

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