Enterokokken: Trinkwasser muss in Landkreisen Deggendorf, Passau und Dingolfing abgekocht werden

Abkochanordnung ist aufgehoben!

Mitteilung vom 08.07.2019, 12:00 Uhr:
Nachdem am vergangenen Donnerstag bei einer routinemäßigen Beprobung eine Einheit Enterokokken im Trinkwasser, das aus dem Wasserwerk in Moos stammt, festgestellt wurde, musste das Trinkwasser rechts der Donau abgekocht werden. Noch am Donnerstag wurden Proben vom Rein- und Rohwasser genommen.

Bereits am Freitagabend und am Samstag lagen die internen Ergebnisse des eigenen Labors vor. Die von jedem der einzelnen der 4 Brunnen und den beiden Strängen zu unseren Hochbehältern genommenen Proben waren ohne Befund, also einwandfrei. Nunmehr liegen die Ergebnisse des akkreditierten Labors vor. Auch diese Proben sind ohne Befund, d.h. es sind keine Enterokokken im Trinkwasser!!

Meldung Freitag, 05.07.2019, 12:00 Uhr:
Wie bereits am Donnerstag, den 04.07.2019, mitgeteilt, wurde bei einer (der wöchentlich stattfindenden) Beprobung eine Einheit Enterokokken im Trinkwasser, das aus dem Wasserwerk in Moos stammt, festgestellt. Da unser Unternehmen streng nach dem Vorsorgegrundsatz handelt, wurden die mit der Gesundheitsverwaltung abgestimmten Maßnahmen unmittelbar umgesetzt.

Neben der Information der Bevölkerung wurde sofort begonnen, das Wasser zu chloren.
Durch die Chlorung erfolgt die Abtötung der Enterokokken.
Aus der Erfahrung heraus kann davon ausgegangen werden, dass nach dem Tagesverbrauch ab heute Abend nur noch gechlortes Trinkwasser beim Verbraucher ankommt.

Aufgrund der gesetzlichen Vorgaben bleibt die Abkochanordnung solange bestehen, bis ein akkreditiertes Labor einen einwandfreien
Befund bestätigt.

Der Befund wird für Montagmittag erwartet.

Der Verbraucher wird umgehend über das Aufheben der Abkochanordnung informiert.

Meldung Freitag, 05.07.2019, 09:00 Uhr:
Das Trinkwasser für die unten aufgeführten Bereiche wird derzeit vorsorglich gechlort. Es wurden weitere Kontrolluntersuchungen durchgeführt. Nach Erhalt der Ergebnisse werden die Informationen sofort über die Medien bekannt gegeben.

In einigen Ortschaften rechts der Donau muss das Trinkwasser abgekocht werden. Grund: In einem Brunnen des Zweckverbandes Wasserversorgung Bayerischer Wald wurden Enterokokken festgestellt.

Weil in einem Brunnen Enterokokken festgestellt worden sind, müssen die Bewohner einiger Städte, und Gemeinden in den Landkreisen Deggendorf, Passau und Dingolfing (rechts der Donau) bis auf weiteres das Trinkwasser abkochen.

Auch wenn nur 1 Einheit Enterokokken auf 100 Milliliter gefunden wurde, wird diese Maßnahme zum Schutze der Verbraucher durchgeführt.

Sind die Bakterien im Leitungsnetz?

Derzeit wird untersucht, ob sich die Verunreinigung in das Versorgungsnetz ausgebreitet hat, wie der zuständige Wasserzweckverband Wasserversorgung Bayerischer Wald mitteilt. Enterokokken sind Bakterien, die unter Umständen zu Infektionen führen können.

Konkret betroffen von dem Abkochgebot sind folgend Ortschaften:

Landkreis Deggendorf:
Gemeinde Aholming, Gemeinde Buchhofen, Gemeinde Künzing,
Gemeinde Moos, Stadt Deggendorf (OT Natternberg, Fischerdorf),
Gemeinde Otzing, Stadt Osterhofen, Stadt Plattling (OT Pankofen)
Gemeinde Stephansposching, Gemeinde Wallerfing

Landkreis Passau:
Markt Aidenbach, Gemeinde Aldersbach, Stadt Vilshofen

Landkreis Dingolfing-Landau:
Markt Wallersdorf

Abgekocht werden muss alles Wasser, welches Sie zum Trinken, Waschen und Zubereiten von Obst, Gemüse, Getränken oder anderen ungekochten Nahrungsmitteln verwenden. Ebenso das Wasser, welches zur Herstellung von Eiswürfeln und Zähneputzen verwendet wird. Zur Körperpflege sollte zumindest bei Kleinkindern sowie Kranken oder immungschwächten Personen ebenfalls abgekochtes und dann abgekühltes Wasser verwendet werden.

Baden, Duschen und Kaffeekochen sind erlaubt

Zum Baden, Duschen, für Spülmaschine, Kaffeemaschine und Toilettenspülung könne das Wasser problemlos verwendet werden, heißt es in der Mitteilung des Zweckverbandes. Die Verantwortlichen hätten eine Desinfizierung des Leitungsnetzes veranlasst. Anschließend soll noch einmal eine Probe genommen werden.

Quelle: Wasserversorgung Bayerischer Wald
Internet www.waldwasser.eu

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