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Rückruf: Gesundheitsgefahr – Ecoli in Schafskäse mit schwarzem Pfeffer

Kategorien: Lebensmittel

Aufgrund einer Kontamination mit Escherichia coli O26 : H11 ruft die Francia Mozzarella GmbH mit Sitz in Berlin, Schafskäse mit schwarzem Pfeffer – ‚Formaggio primo sale al pepe nero Nebrodi Formaggi s.r.l.‘ zurück. Grund für den Rückruf ist der Nachweis von Shigatoxin-bildenden Escherichia coli.

Einer Meldung des Europäischen Schnellwarnsystems für Lebensmittel und Futtermittel (RASFF) zufolge, wurde die Meldung dort bereits am 26.04.2019 eingestellt. Der Rückruf des Inverkehrbringers ist datiert vom 25.04.2019. Warum es eine Woche dauert, bis das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) dann endlich Endverbraucher informiert ist unverständlich!

Betroffener Artikel


Produkt: Schafskäse mit schwarzem Pfeffer – ‚Formaggio primo sale al pepe nero Nebrodi Formaggi s.r.l.‘
Haltbarkeit: 06.08.2019
Los-Kennzeichnung: LOT.070319Y
Hersteller: ‚Nebrodi Formaggi s.r.l.‘ in Italien;
Inverkehrbringer: Francia Mozzarella GmbH, 12099 Berlin

RASFF Meldung >  Kundeninformation >

 

Infobox STEC/VTEC-Bakterien

Das Shigatoxin wirkt enterotoxisch und cytotoxisch und zeigt Ähnlichkeiten mit dem von Shigellen gebildeten Toxin. Analog werden VTEC (Verotoxin produzierende E. coli) benannt. Durch EHEC verursachte Darmerkrankungen wurden vornehmlich unter dem Namen enterohämorrhagische Colitis bekannt. EHEC-Infektionen zählen zu den häufigsten Ursachen für Lebensmittelvergiftungen. Der Erreger ist hoch infektiös: 10 – 100 Individuen sind für eine Erkrankung ausreichend. Die Bakterien können dramatisch verlaufende Durchfallerkrankungen hervorrufen. Als lebensbedrohliche Komplikation kann sich insbesondere bei Kindern unter sechs Jahren, älteren Menschen oder abwehrgeschwächten Personen in fünf bis zehn Prozent der Erkrankungen im Anschluss an die genannten Darmsymptome ein hämolytisch-urämisches Syndrom (HUS) entwickeln. Dieses ist hauptsächlich gekennzeichnet durch eine Schädigung der Blutgefäße, der roten Blutkörperchen und der Nieren, was häufig eine Dialyse erforderlich macht. Als weitere Komplikationen können Hirnblutungen, neurologische Störungen und Schädigungen an anderen Organen (Bauchspeicheldrüse, Herz) auftreten.

Personen, die nach dem Verzehr entsprechende Symptome aufweisen, sollten dringend eine Arzt aufsuchen.

 

Verbraucherinformation
Hersteller, Händler oder Verkäufer des/der betroffenen Produkte informiert Endkunden, aber unserer Meinung nach nicht ausreichend. So ist nicht gewährleistet, dass möglichst viele Endverbraucher diese Information auch erhalten

 

 

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