Rückruf: Formaldehyd – DEPOT ruft Bambus Geschirr zurück
DEPOT informiert über den Rückruf von Bambus Schalen. Wie das Unternehmen mitteilt, haben Untersuchungen an diesen Artikeln bei bestimmten Verwendungsbedingungen mit heißen Temperaturen (>70°C) über eine längere Zeit (mehrere Minuten) eine Überschreitung der Werte an freiwerdendem Formaldehyd ergeben. In Folge einer möglichen Abgabe an Lebensmittel kann eine Gefährdung der Gesundheit bei regelmäßigem Gebrauch und hohen Temperaturen nicht vollständig ausgeschlossen werden.
Die betroffenen Produkte wurden vom 15.02.2018 – 07.03.2019 in den DEPOT Filialen und im DEPOT Online Shop verkauft.
Produkt: Schale GRAFIK ca. D14,5xH7cm
Material: Bambusfaser
Artikelnummer: HLO0015230
EAN: 4051281438811
Produkt: Schale DOTS ca. D14,5xH7cm
Material: Bambusfaser
Artikelnummer: HLO0016230
EAN: 4051281438828
Kunden, die das Geschirr erworben haben, können die Artikel, auch ohne Vorlage des Kassenbons, gegen Erstattung des vollen Verkaufspreises in jeder Depot Filiale zurückgeben
Kundenservice
Weitere Informationen erhalten Sie über den DEPOT-Kundenservice unter 0800 4003110 (erreichbar Montag bis Freitag 10:00 bis 18:00 Uhr).
Produktabbildung: DEPOT
Infobox Formaldehyd
Bestimmte formaldehydhaltige Materialien (unter anderen Holzwerkstoffe, Bodenbeläge, Möbel und Textilien) können durch Ausgasung eine Kontamination der Atemluft in geschlossenen Räumen bewirken.
Rechtsverbindlich ist Formaldehyd seit dem 1. April 2015 im Anhang VI der Verordnung 2008/1272/EG über die Einstufung, Kennzeichnung und Verpackung von Stoffen und Gemischen in der Kategorie 1B eingestuft: „wahrscheinlich karzinogen beim Menschen“. Formaldehyd hat im Tierversuch mit Ratten nachweislich karzinogene Wirkung gezeigt, allerdings erst bei hohen Konzentrationen ab 6 ml/m3. Im Jahr 2004 änderte die Internationale Agentur für Krebsforschung (IARC) der Weltgesundheitsorganisation WHO die seit 1995 bestehende Einstufung von Formaldehyd von „Verdacht auf krebserregende Wirkung“ auf „krebserregend für den Menschen“. Karzinogen, mutagen oder reproduktionstoxisch eingestufte Stoffe („CMR-Stoffe“) gelten als besonders gefährlich und müssen durch weniger gefährliche Stoffe ersetzt werden.
Durch die WHO-Studie sah sich das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) veranlasst, die krebsauslösenden Risiken von Formaldehyd neu zu bewerten. Seit 2006 sieht das BfR aufgrund der Ergebnisse der eigenen Studie die krebserzeugende Wirkung von Formaldehyd bei Aufnahme über die Atemluft als hinreichend belegt an.
Quelle: wikipedia.de
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