Lidl Deutschland informiert über den Rückruf des Käse „Morbier AOP mit Rohmilch hergestellt, 250g“ mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum 17.03.2019, der Losnummer 042 und dem Identitätskennzeichen FR 25-155-001 CE des französischen Herstellers SA Perrin Vermot. Wie das Unternehmen mittelt, wurden in einer Untersuchung in dem betroffenen Produkt Shiga-Toxin bildende E.coli nachgewiesen.
Aufgrund dieses Gesundheitsrisikos sollten Kunden den Rückruf unbedingt beachten und das betroffene Produkt keinesfalls verzehren!
Produkt: Morbier AOP mit Rohmilch hergestellt
Gewicht/Inhalt: 250g
Mindesthaltbarkeitsdatum: 17.03.2019
Losnummer: 042
Identitätskennzeichen: FR 25-155-001 CE
Hersteller: SA Perrin Vermot
Das betroffene Produkt wurde bei Lidl Deutschland in allen Bundesländern mit Ausnahme von Bremen, Hamburg, Saarland und Schleswig-Holstein verkauft.
Aus Gründen des konsequenten Verbraucherschutzes hat Lidl Deutschland sofort reagiert und das betroffene Produkt aus dem Verkauf genommen. Das Produkt kann in allen Lidl-Filialen zurückgegeben werden. Der Kaufpreis wird selbstverständlich erstattet, auch ohne Vorlage des Kassenbons.
Von dem Rückruf ist ausschließlich das aufgeführte Produkt betroffen. Andere bei Lidl Deutschland verkaufte Produkte des Herstellers SA Perrin Vermot sowie Morbier-Käse anderer Hersteller sind von dem Rückruf nicht betroffen.
Produktabbildung: Lidl Deutschland
Infobox STEC/VTEC-Bakterien
Das Shigatoxin wirkt enterotoxisch und cytotoxisch und zeigt Ähnlichkeiten mit dem von Shigellen gebildeten Toxin. Analog werden VTEC (Verotoxin produzierende E. coli) benannt. Durch EHEC verursachte Darmerkrankungen wurden vornehmlich unter dem Namen enterohämorrhagische Colitis bekannt. EHEC-Infektionen zählen zu den häufigsten Ursachen für Lebensmittelvergiftungen. Der Erreger ist hoch infektiös: 10 – 100 Individuen sind für eine Erkrankung ausreichend. Die Bakterien können dramatisch verlaufende Durchfallerkrankungen hervorrufen. Als lebensbedrohliche Komplikation kann sich insbesondere bei Kindern unter sechs Jahren, älteren Menschen oder abwehrgeschwächten Personen in fünf bis zehn Prozent der Erkrankungen im Anschluss an die genannten Darmsymptome ein hämolytisch-urämisches Syndrom (HUS) entwickeln. Dieses ist hauptsächlich gekennzeichnet durch eine Schädigung der Blutgefäße, der roten Blutkörperchen und der Nieren, was häufig eine Dialyse erforderlich macht. Als weitere Komplikationen können Hirnblutungen, neurologische Störungen und Schädigungen an anderen Organen (Bauchspeicheldrüse, Herz) auftreten.
Personen, die nach dem Verzehr entsprechende Symptome aufweisen, sollten dringend eine Arzt aufsuchen.
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