Die Heumann Pharma GmbH & Co. Generica KG ruft erneut Blutdrucksenker zurück. Grund für den Rückruf einiger Chargen der Irbesartan/Hydrochlorothiazid und Losartan comp. Blutdrucksenker, sind erneut Verunreinigungen mit N-Nitrosodiethylamin (NDEA) sowie mit N-Nitroso-N-methyl-4-Aminobuttersäure (NMBA) in Losartan comp. festgestellt worden waren. Die Stoffe NDEA und NMBA sind von der Internationalen Agentur für Krebsforschung der WHO und der EU als wahrscheinlich krebserregend beim Menschen eingestuft.
Patientinnen und Patienten, die genannte Medikamente einnehmen, sollen die Arzneimittel nicht ohne Rücksprache mit ihrer Ärztin oder ihrem Arzt absetzen, da das gesundheitliche Risiko eines Absetzens um ein Vielfaches höher liegt als das mögliche Risiko durch eine Verunreinigung. Ein akutes Patientenrisiko besteht nach Herstellerangaben nicht.
Irbesartan
Medikament: Irbesartan Heumann 300 mg
Inhalt: 98 Tabletten
Chargennummer: Ch.-B.: LC34297, LC34298
PZN: 09757911
Medikament: Irbesartan/Hydrochlorothiazid Heumann 150 mg/12,5 mg
Inhalt: 98 Tabletten
Chargennummer: Ch.-B.: LC31113, LC31125, LC31126
PZN: 10637684
Medikament: Irbesartan/Hydrochlorothiazid Heumann 300 mg/12,5 mg
Inhalt: 98 Tabletten
Chargennummer: Ch.-B.: LC35282
PZN: 10637721
Bereits am 22.01.2019 wurden die folgenden Irbesartan Medikamente zurückgerufen, nachdem auch dort vom Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) eine Verunreinigung mit N-Nitrosodiethylamin (NDEA) festgestellt worden war.
Medikament: Irbesartan Heumann 150 mg
Inhalt: 98 Tabletten
Chargennummer: Ch.-B.: LC29908
Medikament: Irbesartan/Hydrochlorothiazid Heumann 300 mg/12,5 mg
Inhalt: 56-/ 98 Tabletten
Chargennummer: Ch.-B.: LC30287, LC32100, LC35280
Losartan
Medikament: Losartan comp. Heumann 100 mg/12,5 mg
98 Filmtabletten
Chargennummer: Ch.-B.: BQ56D007, BQ56D008
PZN: 06142043
Medikament: Losartan comp. Heumann 100 mg/25 mg,
Inhalt: 28, 56, und 98 Filmtabletten
Chargennummer: Ch.-B.: CJ45E002, CJ45D006
PZN: 06141983, 06142008 und 06142014
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Es handelt sich um einen Rückruf auf Apotheken- bzw. Großhandelsebene. Patienten sollten im Falle einer Betroffenheit mit dem behandelnden Arzt/Ärztin Kontakt aufnehmen und das weitere Vorgehen absprechen.
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