Schadstoffe in Sexspielzeug: 5 von 18 stark belastet
Vibratoren, Liebeskugeln und Penisringe im Schadstoff-Check: Fünf Produkte im Test sind stark belastet und schneiden im Schadstoff-Check nur mangelhaft ab. Darunter waren keineswegs nur Billigprodukte.
Die Stiftung Warentest hat für die Februar-Ausgabe erstmals Sexspielzeug von 6,80 bis 165 Euro auf Schadstoffe untersucht und fand in den verschiedenen Materialien etliche kritische Substanzen. Doch es gab auch sehr gute und gute Sextoys im Test, die Frauen und Männer bedenkenlos ausprobieren können.
Das Sexspielzeug im Test besteht häufig aus Silikon und anderen Kunststoffen. Viele der geprüften Modelle kommen weitgehend ohne kritische Stoffe aus, viermal heißt es sogar sehr gut. Doch bei fünf Produkten stimmte die Chemie nicht.
Die Tester fanden zum Beispiel den Weichmacher DEHP, der die Fruchtbarkeit beeinträchtigen kann, Phenol, das im Verdacht steht, genetische Defekte zu verursachen sowie Nickel, das Allergien auslösen kann. Es konnten auch Polyzyklische Aromatische Kohlenwasserstoffe nachgewiesen werden. Einige Vertreter dieser Schadstoffgruppe gelten als krebserregend.
Sexspielzeug hat oft Schleimhautkontakt. „Diese Gewebe sind meist gut durchblutet und können empfindlich sein. Schadstoffe haben deshalb in Sextoys nichts zu suchen“, sagt die Projektleiterin Dr. Sara Wagner-Leifhelm. Obwohl Sexspielzeug engen Körperkontakt hat, existieren bislang keine Schadstoffgrenzen speziell für Sexspielzeug.
Anzeige – Der Test Schadstoffe in Sexspielzeug findet sich in der Februar-Ausgabe von test und ist online abrufbar unter www.test.de/sextoys.