Rückruf: Hersteller ruft „octenidol® md“ Mundspüllösung zurück
Die Schülke & Mayr GmbH informiert über den Rückruf einiger Chargen octenidol® – md Mundspüllösung. Wie das Unternehmen mitteilt, wurde der Rückruf aufgrund einer behördlichen Auflage veranlasst, weil die Abfüllung des Produkts auf derselben Abfüllanlage gelaufen ist, wie die im August 2018 freiwillig zurückgerufene Charge der octenidol® – md Mundspüllösung, welche mit dem Keim Burkholderia cepacia kontaminiert war.
Produkt: octenidol® md Mundspüllösung
Chargennummern: 1500548, 1502589, 1502724, 1504482, 1504870, 1507056, 1507320, 1507799,1510193,1510617, 1511550 und 1511688
Bereits im August 2018 wurde die Charge 1513962 freiwillig zurückgerufen.
Hintergrund war eine mögliche Kontamination mit Burkholderia cepacia. Das Robert Koch-Institut (RKI) hatte über eine Häufung von Infektionen und Besiedlungen mit dem Keim bei Intensivpatienten berichtet. Zwei Patienten, die unter einer schweren Grunderkrankung litten seien verstorben. Die Mundspüllösung wurde als gemeinsame Expositionsquelle vermutet.
Endverbraucher sollten betroffene Mundspüllösungen vorsorglich nicht mehr nutzen und entsorgen!
Burkholderia cepacia
Insbesondere bei Patienten mit Mukoviszidose ist Burkholderia cepacia wegen seiner hohen Antibiotikaresistenz ein gefürchteter Problemkeim. Deshalb werden in vielen Krankenhäusern Patienten mit Zystischer Fibrose, die mit Burkholderia cepacia infiziert sind, streng isoliert. Eine Infektion mit Burkholderia cepacia kann zu einer schnellen Abnahme der Lungenfunktion und zum Tode führen.
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