Die Hofkäserei Vetter ruft Blauschimmel Rohmilchkäse zurück. Wie das Unternehmen mitteilt, erfolgt der Rückruf aufgrund des Nachweis von Listerien (Listeria Monocytogenes).
Der Vertrieb erfolgte nach bisherigem Ermittlungsstand regional in Sachsen im Raum Dresden und Radebeul sowie im Hofladen der Hofkäserei Vetter in Wehrsdorf.
Aufgepasst!
Aufgrund der Größe des Käselaibs ist davon auszugehen, dass der Käse über Kästetheken als Bedienware verkauft wurde. Verbraucher können bei dieser Verkaufsform meist weder ein Haltbarkeitsdatum noch die geneue Bezeichnung des Käses nachvollziehen. Aus diesem Grund sollte bei Unsicherheit auf den Verzehr verzichtet werden und ggf. beim Verkufer nachgefargt werden!
Betroffener Artikel
Artikel: BLAUSCHIMMEL ROHMILCHKÄSE, Weichkäse mind. 50 % Fett in Tr.
Verpackungseinheit: Käselaib ca. 1,2 kg
Haltbarkeit: 25.10.2018
Hersteller (Inverkehrbringer): HOFKÄSEREI VETTER, Weifaer Straße 1, 02689 Wehsrdorf
Nach Unternehmensangaben wird betroffener Käse zurückgenommen. Kunden können betroffene Ware in den jeweiligen Verkaufsstellen zurückgeben
Hintergrund Listerien
ACHTUNG! Gesundheitsgefahr!
Verbraucherinnen und Verbraucher, die eines oder mehrere dieser Produkte erworben haben, sollten unbedingt auf den Konsum verzichten
Listerien können neben Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall nach dem Verzehr betroffener Lebensmittel auch nach längerer Inkubationszeit (z.T. über 3 Wochen) Symptome ähnlich eines grippalen Infekts auslösen. Hierbei ist insbesondere die Gesundheit von Schwangeren, kleineren Kindern und Immungeschwächten gefährdet. Sollten oben genannte Symptome auftreten, suchen Sie umgehend Ihrem Hausarzt auf.
Eine Listeriose verläuft bei gesunden Menschen meist harmlos oder wird sogar kaum bemerkt. Werden besonders viele Erreger aufgenommen, kann es zu Fieber und Durchfällen kommen. Kleinkinder oder Menschen mit geschwächter Immunabwehr, wie frisch Operierte, Aids- oder Krebspatienten und Diabetiker können schwer erkranken.
Der Ausbruch der Erkrankung kann bis zu acht Wochen nach Aufnahme der Bakterien erfolgen. Listerien können Sepsen („Blutvergiftungen“) oder Meningitiden (Hirnhautentzündungen) verursachen, die mit Antibiotika behandelt werden können, aber dennoch in 30 Prozent der Fälle zum Tode führen.
Besonders bei Schwangeren ist eine Listeriose sehr gefährlich, da sie fatale Folgen für das ungeborene Kind haben kann. Es kann zu Frühgeburt, schweren Schädigungen oder sogar zum Absterben des Fötus kommen. Die Schwangere hingegen bemerkt die Erkrankung oft nicht einmal.
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