Die Glatz GmbH informiert über den Rückruf des Produktes „Sardellenfilets ADRIA 600g“ aufgrund möglicher Überschreitung des Höchstgehaltes für Histamin/Keimzahl.
Das Produkt „Sardellenfilets ADRIA 600g“ mit den Chargen LR 24 B18 / LR 25 A 18 / LR 26 B 18 und dem Mindesthaltbarkeitsdatum 24.8.2019 / 30.6.2019 / LR 26.8.2019 ist wegen möglicher Überschreitung des Höchstgehaltes für Histamin/Keimzahl nicht zum Verzehr geeignet.
Produkt: Sardellenfilets ADRIA 600g
Chargen: LR 24 B18 / LR 25 A 18 / LR 26 B 18
Mindesthaltbarkeitsdatum: 24.8.2019 / 30.6.2019 / LR 26.8.2019
Es handelt sich um eine Vorsichtsmaßnahme, da eine Gesundheitsgefährdung nicht ausgeschlossen werden kann.
Das Produkt kann von den Konsumenten und Konsumentinnen ab sofort zurückgegeben werden. Diese bekommen den Kaufpreis selbstverständlich auch ohne Kaufbeleg rückerstattet.
Der Inverkehrbringer, die Firma Glatz GmbH, kommt ihrer Eigenverantwortung gem. den lebensmittelrechtlichen Bestimmungen nach und hat daher einen Rückruf des Produktes veranlasst.
Hintergrund Histamin
ACHTUNG! Gesundheitsgefahr!
Die Verträglichkeitsgrenze von Histamin liegt bei erwachsenen Primaten ungefähr bei 10 mg. Größere Mengen Histamin führen zu einer Vergiftung, die durch akute Beschwerden wie Atemnot, Blutdruckabfall, Rötung der Haut, Nesselausschlag, Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen und Durchfall gekennzeichnet ist; 100 mg Histamin führen bereits zu deutlichen Vergiftungserscheinungen. Die Verträglichkeitsgrenze könnte bei Patienten mit einer Histamin-Intoleranz deutlich herabgesetzt sein. Die Einnahme größerer Mengen an histaminhaltigen Nahrungsmitteln, z. B. bei einer bestimmten Form der Fischvergiftung, kann dementsprechend ebenso zu Vergiftungssymptomen führen wie die gleichzeitige Einnahme von MAO-Hemmern und tyramin- oder histaminhaltigen Lebensmitteln wie Fisch, Fleisch, Käse, Gemüse und Wein.
Im Tierversuch zeigte Histamin bei verschiedenen Tierarten (Hund, Maus, Meerschweinchen, Ratte, Hase) negative Effekte auf die Lunge und das gesamte Atmungssystem. Bei Hunden führten intravenöse Gaben von 7 mg/kg zu Störungen bei der Herzfunktion, subkutane Dosen führten ab 28,5 mg/kg zu Durchfall und Koma
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