Die österreichische AGES gibt im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz (BMASGK) bekannt, dass in verschiedenen Lebensmitteln, die Kardamom mit Herkunft Guatemala enthalten, Salmonellen nachgewiesen wurden. Über das Europäische Schnellwarnsystem für Lebens- und Futtermittel (RASFF) wurde gemeldet, dass mehrere europäische Mitgliedstaaten betroffen sind.
Betroffene europäische Länder sind nach Angaben des europäischen Schnellwarnsystems RASFF neben Deutschland, Österreich, Schweiz, Belgien, Frankreich, Niederlande, Italien, Spanien, Slowenien, Slovakei, Rumänien, Ungarn, Griechenland, Bulgarien, Norwegen, Polen, Dänemark, Litauen, Schweden, Tschechische Republik, Großbritannien
Da es sich um verzehrsfertige Lebensmittel handelt, ist eine Gesundheitsgefährdung nicht ausgeschlossen.
Vor dem Verzehr folgender Produkte wird daher ausdrücklich gewarnt:
An dieser Stelle unsere Bitte an Behörden und Unternehmen in Deutschland: Informieren sie umgehend!
Unternehmen können uns direkt betroffene Produkte melden: info@produktwarnung.eu
Für Verbraucher gilt daher das Vorsorgeprinzip – lieber auf ein Lebensmittel verzichten, welches Kardamom aus Guatemala oder unbekannter Herkunft enthält.
Wir werden diese Meldung bei Bekanntwerden neuer Produkte umgehend aktualisieren
Warnungen aus Österreich
Produkte waren/sind möglicherweise auch in Deutschland erhältlich und/oder über andere Anbieter im Vertrieb
Inverkehrbringer Dennree GmbH
Rosengarten Energiekugel-Mix
Rosengarten Figurfit-Müsli Rote Beere Chia
Hot Hirse Morgengold
Inverkehrbringer: Schulze & Co. KG
Cardamome in der Schale gemahlen
Inverkehrbringer: pikantum KG
Bio Kardamom
Die europäischen Lebensmittelbehörden stehen untereinander in engem Kontakt, um sämtliche betroffenen Produkte schnellstmöglich vom Markt zu nehmen und sämtliche Vertriebswege zu erurieren. Die Lebensmittelaufsichtsbehörden der Bundesländer überwachen die Rückrufaktion in Österreich.
Salmonellen zählen zu den weltweit wichtigsten bakteriellen Infektionserregern beim Menschen. Sie können Übelkeit, Durchfall, Fieber, Erbrechen, Kreislaufbeschwerden und Bauchkrämpfe verursachen.
Diese Warnung besagt nicht, dass die Gesundheitsschädlichkeit der Ware vom Erzeuger, Hersteller, Importeur oder Vertreiber verursacht worden ist. Die AGES ersucht VerbraucherInnen, vorhandene betroffene Produkt keinesfalls zu verwenden, sondern umgehend zu entsorgen bzw. beim Inverkehrbringer zu reklamieren.
Quelle: AGES – Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit GmbH Fachbereich Risikokommunikation – Internet: http://www.ages.at
Infobox Salmonellen
ACHTUNG!
Vom Verzehr der Produkte aus der angegebenen Produktchargen wird dringend abgeraten. Sollten sich nach dem Verzehr untenstehende Symptome zeigen, suchen sie unverzüglich ihren Hausarzt auf
Der Verzehr von mit Salmonella-Bakterien belasteten Lebensmitteln kann Unwohlsein, Durchfall, evtl. Erbrechen, und Fieber auslösen. Verbraucher müssten in diesem Fall einen Arzt aufsuchen, und sofort auf Verdacht auf Salmonella hinweisen. Die Inkubationszeit nach Verzehr beträgt i.d.R. 48 Stunden, selten bis zu 3 Tage. Diese Symptome können bei Kleinkindern, immungeschwächten und älteren Menschen verstärkt auftreten.
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