Die Fromageries Bel Österreich, Zweigniederlassung der Bel Deutschland GmbH ruft das Produkt „Bonbel Cremig & Würzig“ mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum 16.05.2018 zurück und hat den Handel sowie die zuständige Behörde in Österreich informiert.
Wie das Unternehmen mitteilt, wurden in einer Probe des Produktes Listerien (Listeria monocytogenes) nachgewiesen. Aufgrund des möglichen Gesundheitsrisikos sollten Konsumenten den Rückruf beachten und das betroffene Produkt nicht verzehren. Es wurden lediglich 42 Kartons mit je 8 Käsestangen in wenige Filialen in Kärnten und Osttirol ausgeliefert.
Artikel: Bonbel Cremig & Würzig
MHD: 16.05.2018
Bonbel Cremig & Würzig mit anderem Mindesthaltbarkeitsdatum sowie andere Sorten der Marke Bonbel können unbedenklich verzehrt werden.
Kunden, die das entsprechende Produkt gekauft haben, können dieses gegen Erstattung des Kaufpreises, auch ohne Vorlage des Kassenbons, in ihren Einkaufsstätten zurückgeben. Erste Maßnahmen, wie die Rückholung der Produkte aus dem Handel, wurden bereits veranlasst.
Kundenservice
Verbraucheranfragen beantwortet der Verbraucherservice unter vienna_office@groupe-bel.com. In dringenden Fällen können sich Verbraucher zudem telefonisch an die Hotline 0800/ 400 4990 wenden.
Produktabbildung: Bel Deutschland GmbH
Hintergrund Listerien
ACHTUNG! Gesundheitsgefahr!
Verbraucherinnen und Verbraucher, die eines oder mehrere dieser Produkte erworben haben, sollten unbedingt auf den Konsum verzichten
Listerien können neben Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall nach dem Verzehr betroffener Lebensmittel auch nach längerer Inkubationszeit (z.T. über 3 Wochen) Symptome ähnlich eines grippalen Infekts auslösen. Hierbei ist insbesondere die Gesundheit von Schwangeren, kleineren Kindern und Immungeschwächten gefährdet. Sollten oben genannte Symptome auftreten, suchen Sie umgehend Ihrem Hausarzt auf.
Eine Listeriose verläuft bei gesunden Menschen meist harmlos oder wird sogar kaum bemerkt. Werden besonders viele Erreger aufgenommen, kann es zu Fieber und Durchfällen kommen. Kleinkinder oder Menschen mit geschwächter Immunabwehr, wie frisch Operierte, Aids- oder Krebspatienten und Diabetiker können schwer erkranken.
Der Ausbruch der Erkrankung kann bis zu acht Wochen nach Aufnahme der Bakterien erfolgen. Listerien können Sepsen („Blutvergiftungen“) oder Meningitiden (Hirnhautentzündungen) verursachen, die mit Antibiotika behandelt werden können, aber dennoch in 30 Prozent der Fälle zum Tode führen.
Besonders bei Schwangeren ist eine Listeriose sehr gefährlich, da sie fatale Folgen für das ungeborene Kind haben kann. Es kann zu Frühgeburt, schweren Schädigungen oder sogar zum Absterben des Fötus kommen. Die Schwangere hingegen bemerkt die Erkrankung oft nicht einmal.
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