Die Lauwerth´s Natursäfte informiert zu überdurchschnittlich hohem Anteil des Schimmelpilzgiftes Patulin im Apfelsaft klar Direktsaft.
Die betroffenen Produkte wurden scheinbar im Großraum Osnabrück/Münster teilweise aber auch im Ruhrgebiet vornehmlich über REWE und EDEKA Märkte angeboten
Leider konnte uns der Hersteller telefonisch keinerlei Fragen zu der etwas wirr formulierten Unternehmensmeldung beantworten
Verpackungseinheit: 6×0,7 / 12×0,7 / 6×1,0 Liter VdF Pfand Kiste
Haltbarkeit: 31.08.2019
Los-Kennzeichnung: 31.08.2019
EAN-Code: 4022299000079 / 4022299000093
Wir raten dringend davon ab, den betroffenen Saft zu konsumieren!
Hintergrundinformation Patulin
Patulin wird von Schimmelpilzen der Arten Penicillium, Aspergillus, Byssochlamys und Paecilomyces variotii gebildet. Vor allem in angefaultem Kernobst wird Patulin produziert, hier von Penicillium expansum. In Äpfeln oder Birnen können bis zu zwei Gramm Toxin pro Kilogramm Faulstelle gefunden werden. Bei Äpfeln diffundiert Patulin praktisch nicht in das gesunde Gewebe, sodass bei großzügigem Entfernen der angefaulten Stellen das Obst noch verarbeitet bzw. verzehrt werden kann. Bei anderen Obstarten kann auch der gesunde Teil patulinhaltig werden.
Bei Verarbeitung des Obstes zu Säften ist darauf zu achten, dass keine Früchte verwendet werden, die faule Stellen aufweisen. Das Pasteurisieren der Fruchtsäfte ist in der Regel wirkungslos, da Patulin gegenüber kurz einwirkender Hitze relativ beständig ist.
Im Organismus wirkt es hämorrhagisch. Als Zellgift greift es in die Atmungskette ein. In höheren Dosen eingenommen, kann das Schimmelpilzgift Übelkeit verursachen, sowie zu Magenschleimhautentzündung und Schädigung der Leber führen.
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