Listerien: Regionaler Rückruf von Käse „Mundele ohne Kräuter“ im Raum Emmendingen
Das Landratsamt Emmendingen warnt Verbraucher vor dem Käse „Mundele ohne Kräuter“ der Dorer-Käserei, der nach dem 6.2.2016 verkauft wurde.
[ig_icon icon=“genericon-notice“ size=“large“] Betroffener Artikel
Produkt: Käse „Mundele ohne Kräuter“
Hersteller / Inverkehrbringer: Dorer-Käserei
Verkaufszeitraum: nach dem 6.2.2016
Demnach wurden in dem Käse Listerien festgestellt. Betroffener Käse ist an regionale Verkaufsstellen im Raum Elzach, Biederbach, Winden und Berghaupten ausgeliefert worden. Die zuständige Lebensmittelüberwachung Emmendingen rät dringend, noch vvorhandene Käse nicht zu verzehren.
Die Produkte können gegen Kaufpreiserstattung in den jeweiligen Verkaufsstellen zurückgegeben werden
[ig_notice color=“red“]ACHTUNG!
Verbraucherinnen und Verbraucher, die eines oder mehrere dieser Produkte erworben haben, sollten unbedingt auf den Konsum verzichten[/ig_notice]
Listerien können neben Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall nach dem Verzehr betroffener Lebensmittel auch nach längerer Inkubationszeit (z.T. über 3 Wochen) Symptome ähnlich eines grippalen Infekts auslösen. Hierbei ist insbesondere die Gesundheit von Schwangeren, kleineren Kindern und Immungeschwächten gefährdet. Sollten oben genannte Symptome auftreten, suchen Sie umgehend Ihrem Hausarzt auf.
Eine Listeriose verläuft bei gesunden Menschen meist harmlos oder wird sogar kaum bemerkt. Werden besonders viele Erreger aufgenommen, kann es zu Fieber und Durchfällen kommen. Kleinkinder oder Menschen mit geschwächter Immunabwehr, wie frisch Operierte, Aids- oder Krebspatienten und Diabetiker können schwer erkranken.
Der Ausbruch der Erkrankung kann bis zu acht Wochen nach Aufnahme der Bakterien erfolgen. Listerien können Sepsen („Blutvergiftungen“) oder Meningitiden (Hirnhautentzündungen) verursachen, die mit Antibiotika behandelt werden können, aber dennoch in 30 Prozent der Fälle zum Tode führen.
Besonders bei Schwangeren ist eine Listeriose sehr gefährlich, da sie fatale Folgen für das ungeborene Kind haben kann. Es kann zu Frühgeburt, schweren Schädigungen oder sogar zum Absterben des Fötus kommen. Die Schwangere hingegen bemerkt die Erkrankung oft nicht einmal.
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