Rückruf: Luxemburger Behörde warnt vor krebserregendem Mykotoxin in Maismehl
Die Luxemburger Behörde für Lebensmittelsicherheit informiert, dass im Rahmen von Routinekontrollen Fumonisine (Mykotoxin) in portugiesischem Maismehl der Marke „Matias“ festgestellt wurde. In Luxemburg wurde das Produkt über Filialen der Supermarktkette „Cactus verkauft, es kann jedoch nicht ausgeschlossen werden, dass es auch in anderen Geschäften verkauft wurde.
Auch in Deutschland ist dieses Maismehl erhältlich, also aufgepasst!!
[ig_notice color=“yellow“]Wo wurde dieser Artikel verkauft?
Wenn Sie wissen, wo dieser Artikel erhältlich war, würden wir uns über eine entsprechende Information freuen: info@produktwarnung.eu[/ig_notice]
Vom wissenschaftlichen Lebensmittelausschuss der Europäischen Kommission wie auch vom JECFA der Weltgesundheitsorganisation wurde für Fumonisine ein TDI von 2 µg/kg angegeben. Gesetzliche Höchstmengen (Summe von Fumonisin B1 und B2) für Cornflakes liegen bei 100 µg/kg und für andere Maisprodukte bei 500 µg/kg.
Bei dem betroffenen Maismehl wurden Werte von 4734 µg/kg gemessen!!
Die Behörde warnt vor dem Verzehr. Das Produkt kann gesundheitsschädliche Fumonisine erhalten. Die Chemikalie steht im Verdacht, bei Menschen Krebs und andere schwere Krankheiten auszulösen.
Nur das Produkt „Farinha de Milho“ mit der genannten Lot-Nummer in Verbindung mit dem Haltbarkeitsdatum ist betroffen. Alle anderen Produkte sind nicht betroffen.
Verbraucher die eine betroffene Packung besitzen sollten diese vernichten oder in den Cactus Filialen zurückgeben
[ig_icon icon=“genericon-notice“ size=“large“] Betroffener Artikel
Rückgabe? Ja | Rückerstattung? Ja | Kassenbon notwendig? Nein |
[ig_notice color=“gray“]Hintergrund Fumonisine
Fumonisine sind Mykotoxine, die durch Fusarium verticillioides und F. proliferatum insbesondere auf Mais, aber auch auf anderen Getreidearten gebildet werden. Fumonisine stehen im Verdacht, beim Menschen kanzerogen zu sein. So wurde bei vermehrter Aufnahme von Fumonisinen (z. B. bei einer Mais-dominierten Ernährung) eine erhöhte Inzidenz an Ösophaguskarzinomen gefunden. Ebenfalls wird in Verbindung mit maisreicher Ernährung und entsprechender Fumonisinbelastung eine erhöhte Rate embryonaler Fehlbildungen (z. B. Spina bifida) diskutiert
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